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Augsburg: Stadt Augsburg scheitert mit Ideen für Nahverkehrs-Aktionstage

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Stadt Augsburg scheitert mit Ideen für Nahverkehrs-Aktionstage

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    Wie kann man die Nutzung des Nahverkehrs für Innenstadtbesucher aus dem Umland attraktiver machen? Diese Frage beschäftigt die Stadt.
    Wie kann man die Nutzung des Nahverkehrs für Innenstadtbesucher aus dem Umland attraktiver machen? Diese Frage beschäftigt die Stadt. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Die Stadt Augsburg will versuchen, mehr Menschen aus dem Umland mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt zu locken. Der Grund: Ein Großteil der Verkehrsbeziehungen verlaufe nicht innerhalb der Stadt, sondern über die Stadtgrenzen hinweg. Allerdings ist das nicht so einfach, mehrere Ideen scheiterten bereits. Das Wirtschaftsreferat machte zuletzt mehrere Vorstöße - speziell mit dem Ziel, Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Großraum

    Vergünstigte Tickets für Park-and-ride-Nutzung scheitern im AVV

    Zuletzt entwickelte die Stadt die Idee, dass Nutzerinnen und Nutzer von Park-and-ride-Plätzen vergünstigt in die City fahren können - nur ein Erwachsener sollte regulär bezahlen, der Rest der Familie kostenlos fahren dürfen. Auch so wollte Augsburgs Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle Kunden aus dem Umland an die Innenstadt binden. Allerdings scheint dieser Vorstoß in den Tarifgremien des AVV keine Zustimmung zu finden. Am günstigsten für Familien ist somit nach wie vor das Tagesticket - oder die Fahrt mit dem Auto samt Parkgebühren.

    Hübschle kündigte an, die Frage, wie man Mobilitätsketten möglichst komfortabel gestalten könne, werde bei der Gestaltung des Nahverkehrsplans weiter eine Rolle spielen. Möglicherweise würden Entwicklungen wie ein elektronischer Tarif oder Handytickets es vereinfachen, Sonderaktionen im Nahverkehr, etwa dass es samstags günstigere Tickets gibt, anzubieten. Abgesehen davon, dass sich die Tarifpartner einig sein müssen, scheitere dies aktuell auch daran, dass Fahrkartenautomaten umprogrammiert werden müssten.

    In Ulm und Neu-Ulm ist der Nahverkehr an Samstagen kostenlos

    Andere Städte geben die Nahverkehrsnutzung samstags teils frei. In Landsberg kann man jeden ersten Samstag im Monat kostenlos den Stadtbus nutzen, in Ulm und Neu Ulm ist der Stadtverkehr bis 2022 samstags immer gratis, weil die Innenstadt baustellenbedingt schlecht erreichbar ist. Die Freien Wähler in Augsburg forderten im Wahlkampf eine Gratis-Nutzung an Samstagen. Augsburg führte 2019 einen kostenlosen Nahverkehr in der Kern-Innenstadt ein. Die City-Zone gilt die ganze Woche. Bis zum Herbst will die Stadt ein Park- und Verkehrsleitsystem einführen. Es soll Autofahrern, darunter auch solchen aus dem Umland, die Orientierung erleichtern und sie direkt zum nächsten Parkhaus lotsen.

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