Die Fußgängerbrücke über die Friedberger Straße in Augsburg ist schon fast verschwunden. Am Freitag wurde das 80 Tonnen schwere Mittelstück der Brücke herausgeschnitten und von einem Kran weggehoben. Der Brückenabriss war ursprünglich schon für voriges Jahr vorgesehen, hatte sich dann aber, teils wegen anderer Baustellen, verzögert. Nun aber wurde es ernst. Der Steg wird in seine einzelnen Bauteile wie Treppen, Rampen und Überführung zersägt.
Abriss der Fußgängerbrücke in der Friedberger Straße
Benötigt wird der Überweg schon seit einiger Zeit nicht mehr. Fußgänger können stattdessen an einer Ampel die vierspurige Fahrbahn auf direktem Weg überqueren. Mit der Entscheidung für eine Ampel hat sich die Stadt gegen eine Sanierung des maroden Stegs aus den 1970er-Jahren entschieden. Immer wieder war es in der Vergangenheit zu gefährlichen Situationen gekommen, weil Fußgänger den Umweg über die Brücke umgehen wollten und die viel befahrene Friedberger Straße überquerten. Ein Grund für den Abriss war auch: Die Überführung war für Behinderte, Senioren und Familien mit Kinderwagen ungeeignet.
Die Friedberger Straße bleibt im Bereich des Schwabencenters noch bis Montagmorgen, 5 Uhr, komplett gesperrt. Eine Umleitung wird über die Berliner Allee, Amagasaki-Allee, Nagahama-Allee und Inverness-Allee beschildert. Am Wochenende ist auch der Fahrradweg stadtauswärts aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zwischen Siebentischstraße und Damaschkeplatz werden Radler über die parallel verlaufende Gentnerstraße geleitet.
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