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Augsburg: Sonne, Regentropfen, Festival: Das Modular hat begonnen

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Sonne, Regentropfen, Festival: Das Modular hat begonnen

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    Die Bühne am Turm ist die größte Bühne des Geländes. Am Donnerstagabend tritt dort als Headliner Olli Schulz auf. Am Freitag ist Trettmann an der Reihe, am Samstag die Band WhoMadeWho.
    Die Bühne am Turm ist die größte Bühne des Geländes. Am Donnerstagabend tritt dort als Headliner Olli Schulz auf. Am Freitag ist Trettmann an der Reihe, am Samstag die Band WhoMadeWho. Foto: Michael Hochgemuth

    Der Schatten ist am Nachmittag auf dem Festivalgelände im Wittelsbacher Park ein wertvolles Gut. Der schmale Streifen auf der großen Wiese vor der Bühne am Turm ist begehrt. Hier sitzen und liegen die ersten Besucher des Modularfestivals, lauschen der Band Polaroyds und nippen an einem kalten Getränk: Chillen nennt sich das.

    Das Gelände füllt sich langsam – viele Besucher stecken noch in der langen Menschenschlange am Eingang fest. Teilweise stehen die Besucher vom Einlass am Kongress im Park bis zur Gögginger Brücke an: Taschen müssen kontrolliert, Festivaltickets in Bändchen eingetauscht werden, das dauert.

    Die Band ist Nebensache

    Für Magdalena, 33, und Kathi, 30, gibt es deshalb erst einmal gekühlte Schokoladenfrüchte, die sie sich mit Nüssen und Chilifäden bestreuen lassen. „Das muss jetzt sein“, sind sie sich einig. Obwohl sie schon längere Zeit in Augsburg leben, waren sie noch nie auf dem Modularfestival. Welche Band spielt, ist Nebensache – sie freuen sich auf drei Tage Spaß.

    Den haben auf dem Gelände die kleinen und großen Besucher. Bei Modular Kids können sich die Kinder schminken lassen. Nicht nur die kleinsten Besucherinnen lassen sich mit Glitzer die Wangen verzieren – auch ältere Gäste freuen sich über den Anstrich. Es wird gemalt und gesprüht, es werden Origami-Tauben gebastelt und auf einem Tisch im Schatten am See werden Holzscheite aus einem großen Wackelturm gezogen. Jenga nennt sich das Spiel, das einen dazu bringt, zögerlich und mit sorgenvoller Miene Holzstücke aus dem Turm zu ziehen, um diese später oben wieder aufzuschichten. Schon früh stehen viele Besucher am Stand der Stadtwerke an. Sie schenken wieder kostenlos Wasser aus: 4500 Liter waren es im vergangenen Jahr – insgesamt 12.000 Becher.

    Stelzenläuferinnen behalten den Überblick

    Wer über das Festivalgelände schlendert, merkt, dass nur noch jeweils auf einer Bühne Programm ist und nicht mehr parallel auf mehreren Spielstätten. Dort wo die Musik spielt, zieht es einen Teil der Besucher erst einmal hin. Die beiden Stelzenläuferinnen verlieren den Überblick dabei nicht. Der Freund von Julia Mayer, 29, auch nicht. Er hat ihr den süßen, fliegenden Einhorn-Luftballon geschenkt. So kann er sie in der Modular-Menschenmenge nicht verlieren.

    Immer wieder tröpfelt es zwischendurch am Abend. Das gute Wetter hält letztlich nicht an: Bei Headliner Olli Schulz regnet es, er singt: „Schmeiß alles rein, schmeiß den Regen raus“.

    Bis zum späten Abend verzeichnet die Polizei keinerlei Beschwerden.

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