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Augsburg: Sogar Bill Clinton ist ein Fan von The Seer

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Sogar Bill Clinton ist ein Fan von The Seer

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    Seit 1995 aus dem Musikleben nicht wegzudenken. „The Seer“ (von links: Peter Seipt, Shook, Jürgen Nils Möller, Jo Corda und Michael Nigg) haben mit „Messages from the black lab“ ihre achte Studio-CD herausgebracht.
    Seit 1995 aus dem Musikleben nicht wegzudenken. „The Seer“ (von links: Peter Seipt, Shook, Jürgen Nils Möller, Jo Corda und Michael Nigg) haben mit „Messages from the black lab“ ihre achte Studio-CD herausgebracht. Foto: The Seer

    Sieben Studioalben, zwei Liveplatten, eine „Best of“ und zwei Retrospektiven, davon träumen andere Bands. Jetzt haben die fünf Augsburger von „The Seer“ das achte Studioalbum mit dem Titel „Messages from the black lab“ herausgebracht und in einem ersten Konzert in Neresheim vorgestellt. „Das war richtig toll“, so Frontmann Shook. Er und seine Bandkollegen hätten nach längerer Pause wieder richtig Lust auf Liveauftritte bekommen.

    Inzwischen sehen Shook, Peter Seipt, Jo Corda, Jürgen Nils Möller und Michael Nigg das Musikbusiness eher gelassen. Sie sind Väter von insgesamt elf Kindern, habe allesamt befriedigende „Brotberufe“, in denen es ihnen gut geht.

    Mit Kritikerlob überhäuft

    Das war nicht immer so. Es gab eine Zeit, da setzten die Fuggerstädter zum ganz großen Sprung an. Früh wurden sie mit Kritikerlob überhäuft, konnten bereits 1995 mit dem Debüt-Album „Across The Boarder“ einen Einstandserfolg einheimsen. Sie standen mit The Who auf den Brettern, wurden mit Runrig, Simple Minds oder Big Country verglichen. Tausende Fans strömten zum Rathausplatz, als „Die Seher“ ihren Folkrock spielten. Die Band verkaufte über 150000 CD, spielte auf großen Festivals und sorgte bei über 1000 Auftritten für volle Hallen. The Seer war auch die erste Band, die im Dezember 2000 im Theater Augsburg für ungewohnte Klänge und ein anderes Publikum sorgte. Natürlich immer ausverkauft. „Davon können die meisten Bands nur träumen“, sagten Sänger Shook und Drummer Michael Nigg 2012 in einem Interview.

    Nicht mal Bill Clinton wollte auf die Musik der Fuggerstädter verzichten, als er 2001 beim Zukunftstag in der Schwabenhalle sprach.

    25jähriges Bestehen gefeiert

    Trotzdem, zum internationalen Durchbruch und dem großen Geld kam es trotz berühmter Produzenten und ausgiebiger Tourneen nie. Und die Band zog die Notbremse. Die Musiker konzentrierten sich auf ihre Berufe, gründeten Familien und betrachteten die Musik als etwas, was zwar weit über ein Hobby hinausgeht, aber auch Zeit fürs Privatleben lässt. Ende 2014 feierte die Band ihr 25-jähriges Bestehen, natürlich mit Konzerten.

    Damit ist sie mehr als zufrieden. 2017 haben die Fünf neue Songs getextet und komponiert, mit Pete Walsh wurde ein erfahrener Produzent ausgesucht. Der Titel des neuen Albums bezieht sich auf das „black lab“, so haben The Seer von Beginn an ihren Probenraum genannt. Der war früher in Lechhausen, inzwischen ist das Quintett aufs Land gezogen.

    Am 13. Juli in Augsburg

    Und einige Konzerte sind ebenfalls bereits terminiert. So sind sie am 16. März im Münchner Feierwerk zu hören, am 24. März im Malzhaus von Plauen und am 13. Juli beim Sommer am Kiez am Oberhauser Bahnhof.

    CD „Messages from the black lab“ gibt es bei Amazon. Weitere Infos sind erhältlich unter: theseer.de.

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