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Augsburg: So will die Augsburger Volkshochschule nach dem Lockdown wieder starten

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So will die Augsburger Volkshochschule nach dem Lockdown wieder starten

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    Momentan finden in der Augsburger Volkshochschule am Willy-Brandt-Platz wegen Corona keine Präsenzkurse statt.
    Momentan finden in der Augsburger Volkshochschule am Willy-Brandt-Platz wegen Corona keine Präsenzkurse statt. Foto: Bernd Hohlen (Archivbild)

    Mit rund 1800 Kursen und Veranstaltungen wollte die Augsburger Volkshochschule (Vhs) nach dem vom ersten Lockdown stark beeinträchtigten Frühjahrssemester im vergangenen Herbst wieder richtig durchstarten. Doch dann bremste der rasante Anstieg der Corona-Infektionen das gesellschaftliche Leben erneut aus. Einen Teil des Angebots, etwa Sport- und Gesundheitskurse, musste Direktor Stefan Glocker bereits Anfang November absagen, ein paar Wochen später waren dann sämtliche Präsenzveranstaltungen gestrichen.

    Augsburger Vhs setzt auf Online-Kurse

    Dass die Erwachsenenbildung nicht völlig zum Erliegen kam, liegt am starken Ausbau der Digital-Angebote. Allein im Januar und Februar habe die Vhs quer durch alle Fachrichtungen 179 Onlinekurse angeboten, so Glocker. Durch diese neue Schiene habe man neue und andere Teilnehmer gewonnen, teilweise weit über die Stadtgrenzen hinaus. "Für einen Spanischkurs gab es sogar eine Anmeldung aus Bremen. Ausschlaggebend für die Teilnehmerin war, dass der Termin zeitlich gepasst hat."

    Digitale Format werden auch im Frühjahrssemester eine Rolle spielen. "Wir beginnen Anfang März mit diesen Kursen, die rund 200 neuen Angebote sind bereits buchbar", sagt Glocker. Sofern die Corona-Lage es zulässt, will die Volkshochschule nach den Osterferien am 12. April mit den Präsenzkursen wieder starten. Die nötigen Voraussetzungen in punkto Hygiene und Abstand seien im Sommer geschaffen worden und hätten sich bewährt. Der Direktor geht davon aus, dass auch die Kurse vor Ort im Frühjahr ebenso wie nach dem ersten Lockdown nur mit verminderter Teilnehmerzahl stattfinden können.

    Rund 1600 Präsenzveranstaltungen – etwas weniger als in den Vorjahren – sollen ab April angeboten werden. Hinzu kommen sogenannte Hybridkurse, in denen einige Hörer vor Ort und andere von zuhause aus dem Unterricht folgen. Das Präsenz-Programm ist laut Glocker ab 13. März online abrufbar. Einen Einblick in das Angebot gewährt auch eine 16-seitige Broschüre, die ebenfalls am 13. März unserer Zeitung beiliegt, und das frühere Programmheft ersetzt. Zwei weitere Broschüren sollen in diesem Jahr folgen. Aus Sicht der Vhs gibt es derzeit wegen der sich immer wieder ändernden Corona-Regelungen keinen passenden Zeitpunkt, ein Programmheft für ein ganzes Semester zu erstellen und zu drucken.

    Die Augsburger Volkshochschule hat Hilfen beantragt

    Der Wegfall eines Großteils der Teilnehmergebühren in den beiden vergangenen Semestern hat der Volkshochschule wirtschaftlich schwer zugesetzt. "Wir sind aber nicht akut gefährdet", betont Glocker. Diverse Unterstützungsprogramme hätten bereits sehr geholfen, weitere Hilfen seien beantragt worden. Voraussichtlich ab März werde die Kurzarbeit bei den fest angestellten Mitarbeitern weiter heruntergefahren beziehungsweise beendet.

    Dass die auf Honorarbasis beschäftigten Dozenten in den vergangenen Monaten teilweise starke finanzielle Einbußen erlitten haben, bedauert der Direktor. Eine gewisse Unterstützung hätten sie über den bayerischen Rettungsschirm für die Erwachsenenbildung erfahren. "Daraus haben wir über 100.000 Euro an unsere Dozenten verteilen können. Jetzt hoffen wir auf einen zweiten Rettungsschirm."

    Info: Die Geschäftsstelle der Augsburger Volkshochschule ist derzeit für den Publikumsverkehr geschlossen, aber per E-Mail erreichbar unter: verwaltung@vhs-augsburg.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0821/50265-0.

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