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Augsburg: So stehen Augsburger zu schärferen Corona-Regeln

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So stehen Augsburger zu schärferen Corona-Regeln

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    Wenn die Corona-Zahlen in Augsburg weiter steigen, könnte die Stadt neue Sicherheitsmaßnahmen verordnen.
    Wenn die Corona-Zahlen in Augsburg weiter steigen, könnte die Stadt neue Sicherheitsmaßnahmen verordnen. Foto: Annette Zoepf (Archivfoto)

    Monate der Isolierung liegen hinter den Menschen, der Lockdown hinterließ seine Spuren Gerade hatte man sich an leichte Lockerungen gewöhnt, da steigen die Infektionszahlen wieder an. Noch ist der Warnwert in Augsburg nicht überschritten, doch wenn es so kommt, könnten neue Einschränkungen greifen. Doch wie stehen die Augsburger zu neuen Verschärfungen wie zum Beispiel einem Alkoholverbot oder einer Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen? Eine Umfrage.

    „Die Leute würden sich halt dann mehr zuhause treffen, um Alkohol zu trinken. Das ist dann noch weniger kontrollierbar“, sagt Julia Regauer, 24. Sie hält ein solches Alkoholverbot deshalb für eher weniger sinnvoll. Eine weitere Beschränkung der zulässigen Teilnehmerzahl bei privaten Feiern hingegen sieht sie positiv. Hierbei könne man die Anzahl der Gäste ruhig auf 20 begrenzen, findet die junge Studentin, die selber gut auf Maskenpflicht und Abstandhalten achte.

    Coronavirus in Augsburg: Regeln zum Abstand beachten

    Das sieht Pia Christi anders. Auf die Anzahl der Teilnehmer an privaten Feiern käme es nicht an, solange man sich an die Regeln wie Abstandhalten hält. „Bei meinen Enkelkindern ist die Kommunion ausgefallen. Wir sind eine große Familie. Wir hätten mit 60 Leuten gefeiert, wenn man beispielsweise aber nur mit 50 hätte feiern dürfen, hätten wir dann Oma und Opa ausladen sollen?“ Die Plärrereröffnung (ohne Bierzelte) findet die 43-Jährige in Ordnung. Die Schausteller bräuchten die Einnahmen unbedingt. Man müsse sich eben ein gutes Hygienekonzept überlegen und nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern zulassen.

    „Lächerlich“ findet Denis Riegger die Eröffnung des Plärrers. „Kann man nicht mal die Zähne zusammenbeißen und ein Jahr Pause aushalten?“, fragt sich der 42-Jährige. Die gleiche Meinung hat er auch zum Christkindlesmarkt. Im Fall einer Überschreitung des Grenzwertes bei Corona-Neuinfektionen sehe er zusätzliche Maßnahmen als sehr sinnvoll. „Ich war vor Kurzem in Italien. Dort sind alle viel vorsichtiger und achten deutlich mehr auf Abstand und konsequentes Masketragen. Hier in Deutschland sind die Leute schon wieder viel zu unvorsichtig geworden“, meint Riegger. Er selber achte gewissenhaft auf die Einhaltung der Corona-Regeln.

    So stehen Augsburger zu einem möglichen Alkoholverbot

    Gut, ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen zu erlassen, findet es Anna Lorenzen, 22. „Gerade die Maxstraße ist ein Brennpunkt für Alkoholkonsum. Durch ein Verbot würde man verhindern, dass alkoholisierte Leute aufeinander losgehen oder nicht mehr auf Abstand achten“, meint die Studentin. Auch weitere Verschärfungen verstehe sie. Dass sowohl Plärrer als auch Christkindlesmarkt stattfinden sollen, findet sie nicht gut. „Erst wenn die Infektionszahlen wieder gesunken sind, sollte man anfangen, überhaupt darüber zu reden, ob man solche Veranstaltungen stattfinden lässt.“

    Eine Dame, die ihren Namen nicht im Artikel lesen möchte, sieht weiteren Maßnahmen zum Infektionsschutz positiv entgegen. Gerade Feiern sieht sie mit als „Haupthotspot“ für Corona-Infektionen. Wenn die Infektionszahlen weiterhin steigen, schließe sie auch einen zweiten Lockdown nicht aus. Denn es gebe zu viele „Wirrköpfe“, die sich nicht an die Verhaltensregeln halten, weshalb man vielleicht massivere Einschränkungen benötige, so die 73-Jährige.

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