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Augsburg: So leidet Campus Cat unter den Folgen der Corona-Krise

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So leidet Campus Cat unter den Folgen der Corona-Krise

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    Während der Corona-Pandemie gibt es weniger Streicheleinheiten für Campus-Cat.
    Während der Corona-Pandemie gibt es weniger Streicheleinheiten für Campus-Cat. Foto: I. Heinbach (Archiv)

    Campus-Kater Leon ist verschmust. An normalen Tagen streicht er den Studenten um die Beine, lässt sich streicheln und hat so schon manche junge Menschen nach vermasselten Prüfungen getröstet oder ihnen einfach so den Tag versüßt. Doch jetzt bräuchte Campus Cat offenbar selbst Zuspruch, denn das „Corona-Semester“ ohne den üblichen Uni-Rummel hat dem Kater zugesetzt.

    Lisa Gilz, die an der Uni Augsburg studiert, erzählt, sie habe die Katze erst miauend vor der Türe der Bibliothek der Wirtschaftswissenschaften getroffen. Dort verbringt der Kater vor allem an kalten Tagen viel Zeit. Nun stand er da, obwohl es draußen heiß war. „Immer, wenn jemand kam, hat Campus Cat sich angeschmiegt und ist wieder zur Tür, in der Hoffnung, dass ihr jemand aufmacht“, sagt Lisa Gilz. Sie fragt sich, ob sich dieses seltsame Semester auf die Katze auswirke, weil sie ihr gewohntes Umfeld nicht mehr nutzen kann.

    Polina Podtichova, ebenfalls Studentin und Betreiberin des Facebook-Accounts von Campus Cat, sagt, man habe sich trotz Corona gut um die beliebte Katze gekümmert. „Die Leute haben dem Kater liebevoll ein kleines Plätzchen hergerichtet, mit schöner Liegefläche“, erzählt die junge Frau.

    Studenten kommen extra zur Uni, um Campus Cat zu sehen

    Auch seien oft Studenten zur Uni gekommen, extra um den Kater zu besuchen und ihn zu füttern, auch wenn das die wirkliche Besitzerin nicht so gerne sehe. „Er hat ja immer ein Zuhause um die Ecke“, sagt die junge Studentin. Dort lebe seine Besitzerin, Campus Cat ist nicht allein. Auch Mitarbeiter der Universität würden sich gut um den Kater kümmern.

    Sorgen um Campus Cat müsse man sich also nicht machen, auch wenn der Kater einstweilen ein bisschen trauriger als sonst wirkt. Das liege daran, dass er einfach mehr Menschen um sich herum gewohnt ist, sagt Podtichova.

    Die zwölfjährige Campus Cat ist seit Jahren Symbol und Maskottchen der Universität Augsburg. Mit rund 44.000 Social-Media-Followern ist der Kater, dessen Rufname Leon ist, längst nicht mehr nur in Augsburg berühmt. Der Vierbeiner sei sogar schon in einer New Yorker Zeitung gewesen, sagt Isabel Bachem, die sich um seinen Instagram- Account kümmert. Die Studentinnen und Studenten lieben den orangefarbenen Kater, der sich so wunderbar streicheln lässt.

    Gibt es im Wintersemester wieder Streicheleinheiten für Campus Cat?

    Die Vorlesungszeit für das Wintersemester wird an Bayerns Universitäten am 2. November beginnen. Wenn Corona es zulässt, können zumindest einige Studierende dann wieder zur Uni kommen, worüber sich Campus Cat sicherlich freuen würde. Nicht nur, weil sich die Tür zur Bibliothek dann wieder öfter öffnet.

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