Sie lächelt, das ist trotz Maske zu sehen, als sie von ihrem Sohn aus dem Augsburger Impfzentrum geschoben wird. Adelheid Magel, 93, sitzt im Rollstuhl, aber im Kopf ist sie hellwach. Die Seniorin schlägt den Mantelkragen hoch. Hier draußen, auf dem früheren Werksgelände des Computerherstellers Fujitsu, weht ein ungemütlicher Wind an diesem späten Montagvormittag. Es nieselt. Aber Adelheid Magel ist froh, dass sie jetzt gegen das Coronavirus geimpft ist. Es war die erste Impfung, demnächst muss sie noch einmal kommen und sich den Impfstoff spritzen lassen. Dann kann sie davon ausgehen, dass sie immun ist gegen das Virus. Ihr Urteil darüber, wie es im Impfzentrum läuft, ist eindeutig.
Augsburg