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Augsburg: "Siprego" und "Rice Bar": Zwei neue Restaurants eröffnen in Augsburg

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"Siprego" und "Rice Bar": Zwei neue Restaurants eröffnen in Augsburg

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    Das vietnamesische Restaurant Rice Bar hat vor Kurzem in der Bürgermeister-Fischer-Straße in Augsburg neu eröffnet.
    Das vietnamesische Restaurant Rice Bar hat vor Kurzem in der Bürgermeister-Fischer-Straße in Augsburg neu eröffnet. Foto: Fridtjof Atterdal

    „Siprego“ heißt es ab Samstag in Pfersee gleich an der Luitpoldbrücke. In den Räumen des ehemaligen Café Schenk an der Ecke Hessenbachstraße eröffnet eine kleine Pizzeria Napoletana mit traditioneller italienischer Küche.

    In den Räumen des Café Schenk in Pfersee war das "Fresh Korner"

    Hinter „Siprego“ stehen Inga Dragone und ihr Sohn Damian Rogaczewski. Die beiden sind so etwas wie „Pizzabäcker-Urgesteine“ in Augsburg. Inga Dragone war 23 Jahre lang die gute Seele in der gleichnamigen Pizzeria in der Wintergasse, ihr Sohn wuchs quasi neben dem Pizzaofen auf. „Wir wollten schon lange einen eigenen Lieferservice aufmachen“, berichtet Inga Dragone.

    Über einen Instagram-Post entdeckte Sohn Damian die freien Räume an der Augsburger Straße. Bis vor Kurzem war dort die „Fresh Korner“ beheimatet, ein kleines Restaurant mit gesunden Speisen, das die Corona-Krise nicht überlebte. Dessen Betreiber hatte über Instagram einen Nachmieter gesucht – dann ging es ganz schnell, so Damian Rogaczewski.

    Inga Dragone und ihr Sohn Damian Rogaczewski führen das neue Lokal Siprego in Pfersee.
    Inga Dragone und ihr Sohn Damian Rogaczewski führen das neue Lokal Siprego in Pfersee. Foto: Fridtjof Atterdal

    In nur einem Monat entstand das Konzept für die Pizzeria – inklusive einem eigenen Logo und dem ungewöhnlichen Namen: „Siprego“. Es heißt „ja bitte“ und wird eigentlich in zwei Wörtern geschrieben. Damit der Begriff geschützt werden konnte, musste das italienische Kunstwort daraus werden, verrät der Geschäftsführer, der im Hauptberuf eine Marketing-Agentur betreibt. Auch das Logo, eine Hand mit zu einem „O“ geformten Zeigefinger und Daumen, hat der 28-Jährige entworfen. „Wir wollen mit unserem Konzept auch junge Menschen ansprechen, die sich von einem traditionellen italienischen Restaurant vielleicht nicht so angesprochen fühlen“, sagt er.

    Die Pizzeria Siprego in Augsburg bietet "Fast Casual Dining"

    Dazu gehört auch, dass die Arbeit im „Siprego“ quasi öffentlich auch in den sozialen Medien stattfindet. Auf Youtube (Siprego Pizza) führt der junge Unternehmer einen eigenen Channel, in dem bislang die Bauarbeiten und Vorbereitungen vor der Eröffnung zu sehen sind. Dort erklärt er unter anderem, warum man in der Corona-Zeit eine Pizzeria aufmacht, legt seine Miete und die kompletten Investitionen für das Unternehmen offen und verrät den Zuschauern im Detail die Überlegungen, die hinter „Siprego“ stehen. „Wir wollen völlig transparent arbeiten und damit Vertrauen unserer Zielgruppe schaffen“, erklärt der Marketingfachmann.

    Doch in erster Linie wird die Gäste wohl die gastronomische Kompetenz des Restaurants interessieren. Die bringt Inga Dragone mit insgesamt 27 Jahren Erfahrung ins Unternehmen ein. „Wir verwöhnen die Gäste mit neapolitanischer Pizza, Nudelgerichten und Salaten“, bringt sie das Konzept auf den Punkt. Für sie dreht sich alles um die Zutaten, die immer frisch und von bester Qualität sein sollen. „Es gibt in Augsburg nur wenige Lokale, wo es echte neapolitanische Pizza gibt“, sagt sie. Bei einer Pizza Napoli ist der Rand etwas dicker und extrem knusprig. „Alles liegt am Teig“, verrät sie. Und natürlich kommt nur echter Mozzarella auf die Pizza.

    Damit das Essen trotzdem nicht zu teuer wird, haben sich die beiden Unternehmer dafür entschieden, auf Bedienung zu verzichten. „Fast Casual Dining“ nennt man die Mischung zwischen Schnellrestaurant und Speiselokal. Die Gäste holen sich ihr Essen selbst an der Theke und räumen den Tisch auch wieder ab, was in dem kleinen Lokal mit 20 Sitzplätzen im Inneren und 24 Plätzen im Freien kein Problem sein dürfte. Neben dem Essen im Lokal kann man sich die Speisen auch liefern lassen. Am 8. August ab 15 Uhr feiert „Siprego“ ab 15 Uhr Eröffnung mit Kostproben und „schlechtem Gesang des Pizzaiolos“.

    Vietnamesisches Essen in Augsburg: "Rice Bar" eröffnet am Karstadt

    In der Bürgermeister-Fischer-Straße hat ebenfalls ein neues Restaurant aufgemacht. Gleich neben Karstadt lädt die „Rice Bar“ zu vietnamesischem Street Food ein. Geschäftsführer ist Viet Lai, der ebenfalls die Restaurants Rice Fusion in Richtung Hauptbahnhof und das Golden Rice am Jakobertor leitet. In seinem neuen Geschäft in der Innenstadt möchte er Hungrigen vor allem eines bieten: schnelle und leichte Gerichte, die trotzdem aus frischen Zutaten bereitet wurden. Die Speisekarte ist übersichtlich, Kunden haben die Auswahl zwischen Wok-Gerichten, Ricenoodle-Bowls, Summer-Rolls, Dumplings, Salaten und Curry. Lai empfiehlt beim ersten Besuch ein Reisnudelgericht und Sommerrollen.

    Der Getränke-Favorit unter den Mitarbeitern sei der Jasmin-Eistee. „Was wir hier anbieten, ist auch das, was wir zuhause essen“, sagt der Geschäftsführer. Vor dem Lokal gibt es Außenbestuhlung, momentan hat das Restaurant von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Wenn die Geschäfte in der Straße wieder bis 20 Uhr aufmachen, sei auch eine spätere Schließung denkbar.

    Veganer Feinkostladen "Zuhause" in der Dominikanergasse schließt

    Das „Zuhause“ in der Dominikanergasse hatte vergangene Woche seinen letzten Tag. Der vegane Feinkostladen ist das Herzensprojekt von Bettina Petras und zwei ihrer Freundinnen. Zum Schluss hat es aber wirtschaftlich für das Projekt nicht mehr gereicht. „Wir schließen nicht wegen Corona, sondern weil wir nicht mehr von dem Geschäft leben können“, erklärt Petras.

    Das Problem sei der wachsende vegane Markt, der auch in Supermärkten immer umfangreicher bedient werde. Mit diesen Preisen konnte das Feinkostgeschäft nicht mithalten. Das Bedauern ist groß, vor allem um die Stammkunden tut es der Gruppe leid. Bis zum 31. Oktober sind die Räume aber noch gepachtet und der Online-Shop des Geschäfts wird bis dahin bestehen bleiben. Wie es weitergeht, wissen die drei noch nicht, sie hoffen, dieses Projekt irgendwie weiterführen zu können. (mit ligi)

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