Das langgezogene, dunkelgrüne Haus mit der Nummer 19 liegt ein wenig verwahrlost zwischen seinen renovierten Nachbarn im Lochgäßchen. Die Fenster sind schmutzig, die Fassade von Rissen durchzogen. Trotz seiner imposanten Größe zieht es kaum Aufmerksamkeit auf sich und die wenigen Passanten, die an diesem kalten Mittwochvormittag durch die kleine Gasse kommen, würdigen den Bau keines Blickes. Doch wenn Gregor Nagler am Lochgäßchen Nummer 19 hinaufblickt, sieht er keinen renovierungsbedürftigen Altbau. Er sieht ein Stück Stadtgeschichte, das zu Recht unter Denkmalschutz steht und das Augsburger Stadtbild zu dem macht, was es heute ist.