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Augsburg: Servatius-Stift: Nach Abriss folgt Wohnbau

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Servatius-Stift: Nach Abriss folgt Wohnbau

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    Das ehemalige Servatius-Stift im Hochfeld wird abgerissen. Auf dem 14500 Quadratmeter großen Grundstück sollen Wohnungen entstehen, die in Augsburg dringend gebraucht werden.
    Das ehemalige Servatius-Stift im Hochfeld wird abgerissen. Auf dem 14500 Quadratmeter großen Grundstück sollen Wohnungen entstehen, die in Augsburg dringend gebraucht werden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Wo bislang Senioren gepflegt wurden, soll in den nächsten Jahren eine moderne Wohnanlage entstehen. Das St. Servatius-Stift, das im Hochfeld inmitten einer großzügigen Parkanlage liegt, soll abgerissen werden. Die Firma Klaus Wohnbau GmbH hat das Grundstück erworben. Geschäftsführer Manfred Ruhdorfer erklärt, was dort geplant ist.

    In den vergangenen Tagen standen vor dem Haupteingang des St. Servatius-Stifts hauptsächlich Umzugsautos. Möbelpacker trugen viele Umzugskartons heraus. Wie berichtet, sind die rund 130 Seniorinnen und Senioren des Stifts in das neue Seniorenzentrum Servatius umgezogen. Es wurde vor Kurzem fertig gestellt und ist nur eine Straßenecke weit entfernt. Die Zukunft des alten rötlichen Gebäudekomplexes inmitten der vielen Bäume ist seit Längerem besiegelt. Es wird abgerissen.

    Auf dem 14500 Quadratmeter großen Grundstück in der Windprechtstraße nahe der Bahnlinie ist die Errichtung einer neuen Wohnanlage geplant. Im Rahmen einer Ausschreibung und eines Planungswettbewerbs hatte vor bereits drei Jahren die Klaus Wohnbau GmbH den Zuschlag erhalten. Geschäftsführer Manfred Ruhdorfer ist überzeugt, dass hier für Augsburg städtebaulich etwas Besonderes entstehen wird. „Es sind drei große Gebäudekörper vorgesehen, die wie Bumerange ineinandergreifen“, berichtet Ruhdorfer. 180 Wohnungen sollen in dem Komplex entstehen. Gebaut wird in drei Abschnitten. Im ersten Bauabschnitt sind rund 55 geförderte Sozialwohnungen vorgesehen. Der Erwerber ist die Wohnbaugruppe Augsburg. Noch aber befinde man sich mitten im Prozess des Bebauungsplanungsverfahrens, sagt Ruhdorfer.

    St. Servatius-Stift: Baustart für erste Wohnungen wohl nächsten Sommer

    Er schätzt, dass mit dem Bau des ersten Abschnitts im Sommer nächsten Jahres begonnen werden kann. In den beiden weiteren Abschnitten werden zirka 130 Wohnungen errichtet. „Sie werden voraussichtlich als Eigentumswohnungen einzeln veräußert.“ Sie reichten von der kleinen kompakten Zwei-Zimmer-Wohnung bis zu großen Vier-Zimmer-Wohnungen. „Die Wohnungen im Erdgeschoss haben natürlich Terrassen, sonst gibt es Balkone und vorwiegend Loggien“, berichtet der Geschäftsführer von Klaus Wohnbau. Mit dem zweiten Bauabschnitt werde wohl nicht vor 2020 angefangen. Den Bau der neuen Wohnanlage wertet Manfred Ruhdorfer als „das spannendste Projekt, das wir derzeit haben“. Die wohl größte Herausforderung liegt in der parkähnlichen Situation.

    Bei der neuen Bebauung muss auf den alten Baumbestand Rücksicht genommen werden.
    Bei der neuen Bebauung muss auf den alten Baumbestand Rücksicht genommen werden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Auf dem Gelände stehen nämlich einige alte Bäume. „In der Ausschreibung war festgelegt, welche Bäume bestehen bleiben müssen“, sagt Ruhdorfer. „Wir werden bei unserer Planung maximale Rücksicht darauf nehmen.“ Und genau daraus resultiere die außergewöhnliche Figur der drei Gebäude, die sich aneinanderschlängeln. Sie werden drei bis vier Stockwerke hoch. Zudem sei noch ein kleines Gebäude mit sechs Stockwerken geplant. Es soll den Hochpunkt der neuen Adresse im Hochfeld bilden. Für Parkmöglichkeiten ist eine Tiefgarage vorgesehen. Wo sich jetzt noch die Zufahrt zu dem Hauptgebäude befindet, soll in den nächsten Jahren die Zufahrt zu der Tiefgarage errichtet werden. Das Anwesen des St. Servatius-Stifts war bislang immer von einer Mauer umgeben. Diese soll erhalten bleiben, wie auch die Wartehäuschen.

    Noch wird das St. Servatius-Stift derzeit komplett geräumt. Erst wenn die Arbeiten beendet sind, geht das Anwesen in das Eigentum der Klaus Wohnbau GmbH über. „Ich denke, dass wir Ende November/Anfang Dezember mit den Übergaben beginnen“, meint Ruhdorfer.

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