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Augsburg: Schimmelbefall: Augsburg will die Einstein-Schule sanieren

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Schimmelbefall: Augsburg will die Einstein-Schule sanieren

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    Im Untergeschoss der 63 Jahre alten Albert-Einstein-Mittelschule gibt es einen Schimmelbefall.
    Im Untergeschoss der 63 Jahre alten Albert-Einstein-Mittelschule gibt es einen Schimmelbefall. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivbild)

    Die Stadt will das Schimmel-Problem in der Albert-Einstein-Mittelschule in Haunstetten mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen angehen. Geplant ist eine Abschottung von stark belasteten Kellerbereichen und eine Teilsanierung. Damit gewinne man etwa zehn Jahre Zeit, um den Unterrichtsbetrieb fortzuführen, so Bürgermeisterin Martina Wild (Grüne). Langfristig müsse man ein tiefergehendes Sanierungskonzept erarbeiten, möglicherweise auch mit einem Teilabbruch von belasteter Bausubstanz.

    Das Problem mit dem Schimmel ist seit längerem bekannt. Zuletzt machten Schüler auf das Problem auch öffentlich aufmerksam. Ursache für den Befall ist, dass der Keller der Schule durchnässt ist. Betroffene Räume wurden schon in der Vergangenheit gesperrt, nachdem Messungen teils erhebliche Schimmelkonzentrationen ergaben. Inzwischen hat sich das Problem ausgeweitet: Auch in Räumen und Fluren, die normal für den Unterricht genutzt werden, gab es teils eine Belastung, wenn auch deutlich geringer.

    Schimmel: Einstein-Schule in Haunstetten soll saniert werden

    Das Sanierungskonzept, das im Bildungs- und Bauausschuss des Stadtrats einstimmig gebilligt wurde, sieht nun vor, die besonders betroffenen Bereiche in den kommenden Sommerferien abzuschotten und unter Unterdruck zu setzen, sodass dort keine sporenbelastete Luft entweichen kann. Der Putz wird dann entfernt, eingelagerte Gegenstände desinfiziert und alle Oberflächen gereinigt. Anschließend soll erneut die Luftqualität gemessen werden, bevor die Nutzung wieder aufgenommen werden kann. Verzichtbare Bereiche im Keller sollen dauerhaft abgeschottet werden. Die Kosten dürften laut Stadt im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen.

    Dauerhaft, so Baureferent Gerd Merkle (CSU), werde diese Sanierung aber keine Lösung darstellen, weil der Keller eine Schwachstelle bleibe. Hintergrund sind nach Auskunft der Stadt gestiegene Grundwasserstände, für die der Keller nie gebaut wurde. Generell habe man an es an mehreren Stellen im Stadtgebiet mit steigenden Grundwasserständen zu tun, so Merkle. Dies liege unter anderem daran, dass Fabriken weniger Grundwasser hochpumpen. Womöglich spielten auch Starkregenereignisse eine Rolle.  

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