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Augsburg: Salü: Tourismusdirektor Götz Beck wird 60 Jahre alt

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Salü: Tourismusdirektor Götz Beck wird 60 Jahre alt

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    Augsburgs Tourismusdirektor Götz Beck wird 60 Jahre alt.  
    Augsburgs Tourismusdirektor Götz Beck wird 60 Jahre alt.   Foto: Michael Hörmann

    „Salü“ heißt es aus seinem Mund bei jeder Begegnung. Es ist der Gruß, der mit Tourismusdirektor Götz Beck in Verbindung zu bringen ist. Die Grußformel hat etwas Weltmännisches, da das Wort vom französischen Salut abgeleitet ist. Götz Beck steht wohl wie kein zweiter Mensch in Augsburg für die Belange des Tourismus in der Region Augsburg. Seit nunmehr 22 Jahren ist der gebürtige Münchner, der in Donauwörth aufgewachsen ist, im Einsatz, um Augsburg und die beiden Nachbarlandkreise weltweit bekannt zu machen. Die Tourismuswirtschaft hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt, abzulesen an steigenden Gästezahlen und Übernachtungen in der Region.

    „Die Arbeit macht mir Spaß, ans Aufhören denke ich nicht“, sagt Beck, der in einer Beziehung ist und einen Sohn aus erster Ehe hat. Wenngleich: Der Ruhestand rückt für den Tourismusdirektor etwas näher. Am Samstag feiert Beck seinen 60. Geburtstag.

    Götz Beck feiert in kleiner Runde

    Er tut dies in einem sehr überschaubaren Kreis von vier Personen: „Ich möchte den Tag zusammen mit mir nahe stehenden Menschen verbringen und genießen.“ Geplant war lange Zeit etwas anderes. Götz Beck wollte den 60. Geburtstag groß feiern. Ein Fest im KKlub am Kongress am Park war vorgesehen. Freunde und berufliche Weggefährten sollten dabei sein. Die Corona-Pandemie machte der Party einen Strich durch die Rechnung. Beck: „Ich denke, es ist in Corona-Zeiten tatsächlich schwierig, ein solch großes Fest zu feiern.“ Dass Corona ohnehin Einfluss auf sein Leben genommen hat, bestätigt der 60-Jährige. Das Motto „schneller, höher, weiter“ sei bereits zuvor von ihm infrage gestellt worden. Corona habe dann ein Umdenken verstärkt: „Es ist wichtig, privat einen Ausgleich zur beruflichen Tätigkeit zu finden.“

    Hotelmanager war anfangs sein Berufswunsch

    Beck wollte anfangs Hotelmanager werden. Er ist Hotelbetriebswirt und schloss anschließend ein Betriebswirtschafts- und Tourismusstudium ab. Auf Umwegen fand er den Weg in den Tourismus. Vor der Tätigkeit in Augsburg war Beck Tourismusdirektor in Bad Mergentheim (Baden-Württemberg). Den beruflichen Wechsel in die Region hat Beck nie bereut. Er lebt in der Innenstadt, kennt das Umland bestens.

    Bei einem Tourismusdirektor stellt sich durchaus die Frage, welchen Lieblingsort in Augsburg er habe. Der Marketingmann weicht aus: „Es gibt viele schöne Orte in Augsburg. Das macht gerade die Stärke der Stadt aus.“ Er wolle aber nicht komplett ausweichen, fügt er an: Am Rathausplatz fühle er sich sehr wohl, das Maximilianmuseum schätze er und zudem das Fugger-Welser-Museum nahe des Doms.

    Wo sind Schandflecke in Augsburg?

    Und wo gefällt es dem Tourismusdirektor in Augsburg nicht? Wo sind die größten Schandflecke? Beck denkt etwas nach und sagt: „Von Schandflecken möchte ich nicht sprechen. Ich sehe eher Herausforderungen.“ Da falle ihm die Karolinenstraße ein, in der er wohne. Als Eingangstür zum Rathausplatz verliere der Straßenzug momentan gewaltig an Attraktivität. Wenig schön anzuschauen sei das nicht weit entfernte große Gebäude am Schmiedberg, das seit Jahren eine Dauerbaustelle sei.

    Wer sich mit Götz Beck unterhält, spürt, dass der Mann auch nach 22 Jahren brennt, um die Region zu vermarkten. Am Städtetourismus komme heutzutage keiner mehr vorbei. Götz Beck mag es selbst, in anderen Ländern Städte zu besuchen, um sich zu informieren. Ein Strandurlaub sei dennoch nicht zu verachten, sagt der Tourismusdirektor, „aber stets in Verbindung mit dem Besuch von Städten“. Einen Reisetipp will Beck nicht geben: „Jede Stadt ist auf ihre Art spannend.“ Zumindest aber zwei Städte sind ihm nachhaltig in Erinnerung geblieben: Marseille und Barcelona.

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