Die kleine unscheinbare Frau betritt sichtlich verängstigt den Sitzungssaal, nimmt zitternd auf dem Zeugenstuhl Platz. Als sie von Richterin Silvia Huber gefragt wird, ob sie als Ehefrau des Angeklagten aussagen will, schüttelt sie den Kopf und weint. Dann beruhigt sie sich, ist doch zur Aussage über eine Dolmetscherin bereit. Die Beziehung der 31-Jährigen zu ihrem um zehn Jahre älteren Ehemann stand unter keinem guten Stern.
Augsburg