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Augsburg: Programm der Volkshochschule unter dem Motto "Faszination Stadt"

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Programm der Volkshochschule unter dem Motto "Faszination Stadt"

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    Das historische Wassermanagement-System, zu dem auch die Wassertürme am Roten Tor mit ihrem Gewölbe gehören, brachte Augsburg den Welterbe-Titel. Die Volkshochschule greift dies in ihrem Programm auf.
    Das historische Wassermanagement-System, zu dem auch die Wassertürme am Roten Tor mit ihrem Gewölbe gehören, brachte Augsburg den Welterbe-Titel. Die Volkshochschule greift dies in ihrem Programm auf. Foto: Silvio Wyszengrad

    43.000 Kursteilnehmer hatte die Augsburger Volkshochschule im vergangenen Jahr. Damit ist sie einer der wichtigsten Anbieter für Bildung in der Stadt. Nun hat die Vhs ihr neues Programm für das Sommersemester vorgestellt. Der Schwerpunkt ist unter dem Motto „Faszination Stadt“ zusammengefasst.

    Das Angebot reicht von historischen Vorträgen über Stadtführungen bis zu Malkursen in der Altstadt. Ein weiterer Schwerpunkt des Semesters ist das Thema Wasser, schließlich ist Augsburg seit einem halben Jahr Welterbestätte. Unter dem Motto „Spritztouren – Wasser nicht nur in Augsburg“ veranstaltet die Vhs Führungen, Workshops und Vorträge rund ums Thema.

    Viele Volkshochschul-Kurse sind kostenlos

    Viele Kurse seien inzwischen kostenlos, betonen Fachbereichsleiterin Linda Mößner-Brosius und Direktor Stefan Glocker. So wird etwa die Kursreihe „Nachhaltigkeit“ oder die Stadtführungen zum Thema NS-Zeit durch Projektmittel des bayerischen Kultusministeriums gefördert. Beim Thema Digitalisierung kooperiert die Volkshochschule mit dem Kompetenzzentrum Mittelstand, und kann so auch Kurse für Mitarbeiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen anbieten. Glocker findet es gut, dass sich so Projekte, die für den Mittelstand gedacht waren, auch für Volkshochschul-Hörer öffnen.

    Dennoch sei es genauso wichtig, dass die Vhs alle abhole. „Nicht jeder muss programmieren können, aber jeder muss sein Smartphone bedienen können“, so Glocker. Durch ihre Kurse halte die Volkshochschule auch Menschen in der Gesellschaft, die sonst von der Digitalisierung abgehängt würden. Glocker betont, dass diese gesellschaftspolitische Aufgabe immer wichtiger werde.

    Die Digitalisierung spielt für die VHS eine große Rolle

    Doch die Digitalisierung spielt auch für die Volkshochschule selbst eine Rolle. Es wurden weitere Whiteboards, also interaktive Tafeln, angeschafft. Zudem geht im kommenden Semester die „VHS.Cloud“ in Betrieb. Damit können Dozenten ihren Schülern Inhalte online zur Verfügung stellen. „Die Volkshochschule wird das Lernen im Klassenraum nie aufgeben, aber die Digitalisierung wird das Lernen verändern“, stellt Glocker klar.

    Als Beispiel für gelungenen Einsatz dieser digitalen Plattform nennt Glocker die „ugly word list“. Dabei suchen Teilnehmer von Deutschkursen besonders hässliche, also lange und schwierige Wörter, aus dem Alltag und laden diese in den Kurs-Chat hoch. Im Kurs oder im digitalen Chat kann darüber diskutiert werden, was diese Wörter bedeuten.

    Apropos Sprache: 1800 Teilnehmer haben im vergangenen Jahr eine Deutschprüfung bei der Volkshochschule abgelegt. Auch andere Sprachtests wie der Cambridge-Test für Englisch stünden bei den Teilnehmern hoch im Kurs. Ungewöhnliche Sprachen wie Altägyptisch oder Farsi hat die Volkshochschule ebenso weiter im Programm.

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