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Augsburg: Polizei kontrolliert die Tuningszene im Großraum Augsburg

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Polizei kontrolliert die Tuningszene im Großraum Augsburg

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    Tankstellen werden in Zeiten der Corona-Pandemie zu Feier-Hotspots. Die jungen Leute treffen sich zum Beispiel an der Aral-Tankstelle an der Stuttgarter Straße in Augsburg.
    Tankstellen werden in Zeiten der Corona-Pandemie zu Feier-Hotspots. Die jungen Leute treffen sich zum Beispiel an der Aral-Tankstelle an der Stuttgarter Straße in Augsburg. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Corona-Beschränkungen und auch andere Regeln stellen für sie offenbar kein Hindernis dar: Immer wieder trafen sich zuletzt Mitglieder der Tuningszene an Tankstellen im Großraum Augsburg, um sich vordergründig über ihre Leidenschaft auszutauschen. Laut Polizei kam es dabei aber immer wieder zu Ruhestörungen sowie rücksichtlosen und gefährlichen Fahrmanövern bis hin zu verbotenen Autorennen. Seit gut einer Woche hat die Polizei deshalb ein strengeres Auge auf die Szene - auch diesen Freitag gab es wieder Kontrollen.

    Die jungen Leute verabreden sich über soziale Netzwerke wie Facebook und treffen sich dann abends an Tankstellen. Vielen Pächtern ist dies schon lange ein Dorn im Auge, da der Betrieb an den Tankstellen dadurch teils erheblich beeinträchtigt werde. Bis zu 100 Personen kämen manchmal zusammen - eine Gruppengröße, die derzeit aufgrund der Corona-Infektionsschutzmaßnahmen gar nicht erlaubt ist. Oft werde laut Polizei auch die Nutzung umliegender Straßen schwieriger, weil sie durch parkende Fahrzeuge blockiert würden.

    Tuning-Szene: Polizeibeamte kontrollierten rund 100 Fahrzeuge

    Bei den Kontrollen am Freitag hatte die Polizei mehrere bekannten Tankstellentreffs im Landkreis Augsburg (Gersthofen, Meitingen) und im Stadtgebiet im Blick. Die über 20 Einsatzkräfte kontrollierten etwa 100 Kraftfahrzeuge, die der Tuningszene zuzuordnen waren. Unterstützt wurden sie durch zwei Gutachter, die die Autos technisch unter die Lupe nahmen. Bei drei Fahrzeugen war aufgrund technischer Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen. In einem Fall ließ die Polizei den Wagen noch vor Ort sicherstellen und abschleppen, um weitere Untersuchungen machen zu können.

    Parallel zu den Kontrollen an den Tuningtreffpunkten gab es Geschwindigkeitsmessungen im Bereich der Zufahrtsstraßen. Insgesamt sprach die Polizei acht Verwarnungen wegen verkehrsrechtlicher Verstöße aus und leitete sieben Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

    Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen lag laut Polizeisprecher Michael Jakob auf der Überwachung der Corona-Regeln. 39 Teilnehmer der Tuningtreffs hielten sich laut Polizei nicht an Regeln wie Abstand oder Maskenpflicht, was eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz zur Folge hatte. 37 Personen erhielten zudem einen Platzverweis. (nip)

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