Mit drei Schlägen hat Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) den Augsburger Osterplärrer 2018 eröffnet. Er tat dies in Vertretung von Oberbürgermeister Kurt Gribl, der sich in den Osterurlaub verabschiedet hat.
Fassanstich auf Augsburger Plärrer vor leerer Kulisse
Wurm tat dies um kurz nach 11 Uhr in einem fast leeren Bierzelt. Nur geschätzte 200 Besucher saßen zu diesem frühen Zeitpunkt im großen Binswanger-Zelt. Es war so gut wie nichts los um diese Uhrzeit.
Für Wurm gibt es allerdings keine Möglichkeit, an dieser Konstellation etwas zu ändern: „Eine Eröffnung des Plärrers am Nachmittag ist sicherlich zu spät.“ Im Übrigen sei der obligatorische Anstich „wohl eher ein symbolischer Akt“.
Warum der Osterplärrer nicht am Samstag beginnt
Zum einen beginne das Volksfest am Ostersonntag ohnehin bereits um 10.30 Uhr und in den Zelten dürfe vor dem Anstich bereits Bier ausgeschenkt werden. Das sei anders geregelt als zum Beispiel auf der Münchner Wiesn beim Oktoberfest, wo der Anstich geradezu zelebriert werde.
„Wir haben in Augsburg beim Plärrer da doch eher eine freundliche Eröffnung“, sagt Wurm. Bei einem anderen Thema, das in Schaustellerkreisen und bei Besuchern immer wieder diskutiert wird, blockt der Ordnungsreferent eher ab.
Es geht um den Wunsch, den Plärrer bereits am Karsamstag zu starten. Hier legen allerdings, so ist bekannt, die Kirchen ihr Veto ein. Der Karsamstag sei ein Tag mit stillem und besinnlichem Charakter, heißt es.