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Augsburg: Plädoyer für eine Straßenbahn in die Hammerschmiede

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Plädoyer für eine Straßenbahn in die Hammerschmiede

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    Im Bauausschuss wurde über eine Verlängerung der Tramlinie 1 in die Hammerschmiede diskutiert.
    Im Bauausschuss wurde über eine Verlängerung der Tramlinie 1 in die Hammerschmiede diskutiert. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Stadt will zusammen mit einem ansässigen Geschäftsinhaber den Gehweg vor dem Lechhauser Schlössle erneuern. Geschehen soll das im kommenden Jahr, wenn die Modernisierung des Schlössles als Ärztehaus abgeschlossen ist. Der Gehweg soll dann als Gegenstück zum ab 2022 neu zu gestaltenden Platz vor dem Grünen Kranz auf der anderen Seite der Neuburger Straße ein eineinheitliches Pflaster bekommen. Geplant sind in dem Bereich auch neue Fahrradständer, um das ungeordnete Abstellen von Rädern zu reduzieren.

    Hammerschmiede-Tram im Nahverkehrsplan

    Ein Gewerbetreibender will die Stadt bei dem auf 640.000 Euro veranschlagten Umbau mit 250.000 Euro unterstützen. Im Bauausschuss des Stadtrats fanden die Überlegungen Beifall. Eva Leipprand (Grüne) wollte wissen, inwieweit es eine Möglichkeit gebe, den Verkehr auf der Neuburger Straße zu reduzieren. Baureferent Gerd Merkle (CSU) sieht dafür nur eine Chance, wenn eine Straßenbahnlinie in Richtung Hammerschmiede käme.

    Im Nahverkehrsplan taucht dieses Projekt auf, allerdings bauen die Stadtwerke aktuell an der Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn und planen die Linie 5 zur Uniklinik. Konkrete Schritte für eine Hammerschmiede-Tram gibt es bisher noch nicht.

    Projekt hat für Merkle Vorrang vor Ausbau nach Hochzoll

    Wünschenswert sei sie aber, weil die Neuburger Straße aus seiner Sicht zu breit sei und Lechhausen zerschneide, sagte Baureferent Gerd Merkle im Bauausschuss. Denkbar sei, die Tram auf einem Rasengleis zu führen. Aus seiner Sicht, so Merkle, habe dieses Vorhaben auch Vorrang vor der seit Jahren geplanten Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von Lechhausen nach Hochzoll. Die Begeisterung in Hochzoll halte sich in Grenzen.

    Falls man eine Straßenbahn in die Hammerschmiede baue, so Merkle, sei es sinnvoll, diese bis in den Norden zum Sportplatz durchzuziehen. „So haben möglichst viele Leute etwas davon und bekommen ein attraktives Angebot“, so Merkle. Parallel müsse man den Park-and-ride-Platz am Feuerdornweg erweitern, um von der Autobahn kommende Pendler dort abzufangen.

    In den bisherigen Überlegungen wurde einer Tramverlängerung in die Hammerschmiede allerdings kein übermäßig hoher Kosten-Nutzen-Faktor zugeschrieben. Die Grenze zur Förderfähigkeit gilt als gerade mal so erreicht.

    Lesen Sie dazu auch: Für die Linie 3 wird in Haunstetten gebaggert

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