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Augsburg: Ordnungsdienst kontrolliert verstärkt an der Wertach

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Ordnungsdienst kontrolliert verstärkt an der Wertach

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    Nach Beschwerden über Müll zeigt der Ordnungsdienst an den Ufern der Wertach Präsenz.
    Nach Beschwerden über Müll zeigt der Ordnungsdienst an den Ufern der Wertach Präsenz. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes waren in den vergangen zwei Wochen abends häufiger an der Wertach unterwegs. Sie wollen die Augsburger, die dort die Sommertage genießen, sensibilisieren, ihren Müll mitzunehmen. Wie berichtet, ärgern sich Anwohner unter anderem über hinterlassene Glasflaschen, Plastikbecher und Grillkohle.

    Ist der Ordnungsdienst aufgrund der Berichterstattung und den Leserbriefen nun an der Wertach unterwegs? "Ja und Nein", sagt Ordnungsreferent Dirk Wurm. Er habe schon wenige Tage zuvor mit dem Fachbereichsleiter des Ordnungsdienstes gesprochen, dass man verstärkt die Flussufer kontrollieren sollte. "Wir wissen, dass es bei schönem Wetter hierfür entsprechenden Druck gibt." Zudem sei es an Königs- und Rathausplatz, wo in letzter Zeit viel Präsenz gezeigt wurde, momentan ruhiger. Wurm räumt ein, dass Kontrollgänge auch anlassbezogen stattfinden. "Berichterstattung und Leserbriefe behandeln wir genauso, wie wenn Bürger bei uns anrufen." Dann werde dem nachgegangen.

    Kontrollen an der Wertach zeigen Wirkung

    Die Augsburger nutzen die Wertach-Auen nicht nur, um sich zu sonnen oder sich im Wasser zu erfrischen. Abends sitzen dort gerne Gruppen zusammen. Einige grillen, obwohl es verboten ist. Peter Rauscher, Sprecher der Augsburger Grünen, wohnt in Inningen und fährt oft mit dem Rad entlang der Wertach in die Innenstadt. Er ärgert sich über die Hinterlassenschaften an dem schönen Fluss. "Auf einer Kiesbank wurde sogar mal ein ganzes Sofa stehen gelassen." Vor rund zwei Wochen seien ihm zum ersten Mal Mitarbeiter des Ordnungsdienstes an der Wertach aufgefallen. Der Grünen-Politiker glaubt, dass deren Präsenz Wirkung gezeigt hat. "Am nächsten Tag hat sich an der Wertach ein ganz anderes Bild präsentiert, als sonst. Es war viel sauberer." Rauscher würde sich eine häufigere Anwesenheit des Ordnungsdienstes wünschen. Doch das ist natürlich eine Frage des Personals.

    Wenn es personell passt, ist man dort mehr unterwegs, sagt Ordnungsreferent Wurm. Bis Ende der Schulferien sollen die Kollegen öfter am Abend zwischen 18 und 22 Uhr nach dem Rechten sehen. Auch am Lech, im Gögginger Luftbad und in städtischen Grünanlagen werde kontrolliert. Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes suchen dabei das Gespräch mit den Menschen. Erinnern sie daran, den Müll mitzunehmen. Die Reaktionen seien positiv, sagt Wurm. Manchmal aber reicht ein Gespräch nicht.

    Am vergangenen Wochenende etwa seien an der Wertach sieben gebührenpflichtige Verwarnungen wegen offenen Feuers erteilt worden, berichtet Wurm. Und mündliche Verwarnungen, weil Jugendliche geraucht hätten. "Aber nach Einschätzung der Kollegen herrschen vor Ort keine ausufernden Zustände."

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