Als Straßenseelsorgerin in der Pfarreiengemeinschaft Oberhausen-Bärenkeller ist Schwester Elisabeth Mack keine Not fremd: Sie kennt die Suchtkranken am Helmut-Haller-Platz ebenso wie die Seniorin, die sich mit Flaschensammeln ihre magere Rente aufbessert. Bei diesen Begegnungen wurde der Franziskanerin bewusst, dass Frauen mit geringem Einkommen, wenig Kontakten und teilweise auch ohne festen Wohnsitz einen eigenen Schutzraum brauchen. Elisabeth Mack rief daher in der Nähe des Oberhauser Bahnhofs einen Treffpunkt für Frauen in Not ins Leben. Bis zur Corona-Krise herrschte dort reges Kommen und Gehen. Die Zwangschließung tut besonders weh – denn die Sorgen und Nöte der Frauen sind in Corona-Zeiten eher gewachsen. Wie es in Haus Lea weiter geht.
Augsburg-Oberhausen