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Augsburg: Neuer Rundwanderweg: Hier gibt es Lechhauser Historie auf Schritt und Tritt

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Neuer Rundwanderweg: Hier gibt es Lechhauser Historie auf Schritt und Tritt

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    Diese Illustration aus dem Jahr 1819 zeigt die Abfahrt eines Floßes an der Floßlände Lechhausen.
    Diese Illustration aus dem Jahr 1819 zeigt die Abfahrt eines Floßes an der Floßlände Lechhausen. Foto: Häußler (Archiv)

    Wie sah es im Augsburger Stadtteil Lechhausen früher einmal aus? Um Augsburgern und Besuchern ein Bild davon zu vermitteln, werden im Stadtteil an sechs Stationen Tafeln mit Bildern und Begleittexten installiert. Vermittelt werden soll eine Vorstellung davon, wie es vor der Eingemeindung nach Augsburg in dem ehemals altbayerischen Dorf einmal ausgesehen hat.

    In Zusammenarbeit mit der Aktionsgemeinschaft Lechhausen hat die Stadt folgende Wegeführung gewählt: Beginn ist im Flößerpark an der Ulrichsbrücke. Von dort geht es in die Mitte der Neuburger Straße, die heutige Geschäftsstraße des Stadtteils. Viel Aussagekraft hat auch das legendäre "Schlössle", das in seiner heutigen Form nur noch wenig mit einem Schlösschen zu tun hat.

    Der zweite Teil des Rundgangs beginnt mit der katholischen Kirche St. Pankratius und dem ehemaligen Lechhauser Rathaus. Weiter geht es durch die Blücherstraße, wo durch die Seitenstraße wieder zum Fluss zurückgekehrt werden kann. Letzte Station ist dort die Floßlände an der Einmündung Yorkstraße. Gerade nimmt dort der Gastronomiebetrieb von Baron Umberto Beck-Peccoz, Chef der Brauerei Kühbach, und Gastronom Stefan Bob Meitinger Formen an und eröffnet freie Sicht auf den Lech.

    Erst Bilder, dann QR-Codes für den Rundgang in Augsburg-Lechhausen

    Im ersten Schritt ist der historische Rundgang nach Auskunft von Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle nur analog verfügbar. Die gezeigten Bilder stammen aus dem Stadtarchiv und aus Privatsammlungen von Franz Häußler und Aktionsgemeinschaftsmitglied Wolfgang Klaus, die viel historisches Material gesammelt haben.

    In einem zweiten Schritt sollen die Tafeln um QR-Codes ergänzt werden, um die Informationen auch digital verfügbar zu machen und sie über Smartphones abrufen zu können. "Dies soll die Ansprache einer breiteren Zielgruppe ermöglichen", so Hübschle.

    Der Flößerpark und die Gastronomie dort sollen auch bald fertig sein

    Der historische Rundweg ist Bestandteil des städtebaulichen Entwicklungskonzepts ISEK, das das Stadtteilzentrum in Lechhausen stärken und weiterentwickeln helfen soll. Das Wirtschaftsreferat der Stadt Augsburg geht davon aus, den Rundweg noch in diesem Sommer installieren zu können. Zumindest sei das im Hinblick auf die Fertigstellung des Flößerparks, der dortigen Gastronomie und zur Bereicherung der Radstrecke am Lech entlang "der Anspruch" von Stadt und Aktionsgemeinschaft.

    Die Kosten stehen noch nicht fest. Für den analogen Teil werden sie am Ende wohl zwischen 7000 und 10.000 Euro liegen. Die Finanzierung erfolgt durch den Verein Lechhausen 2013, dessen Beitrag im Rahmen der Städtebauförderung durch die öffentliche Hand verdoppelt wird.

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