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Augsburg: Neuer Blitzanhänger stand als Erstes an der Ackermann-Straße

Augsburg

Neuer Blitzanhänger stand als Erstes an der Ackermann-Straße

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    Zu schnell gewesen? Der Blitzer-Anhänger stand zuletzt an der Ackermannstraße. Wo er in den nächsten Tagen die Geschwindigkeit misst, ist noch nicht bekannt.
    Zu schnell gewesen? Der Blitzer-Anhänger stand zuletzt an der Ackermannstraße. Wo er in den nächsten Tagen die Geschwindigkeit misst, ist noch nicht bekannt. Foto: Silvio Wyszengrad

    Wie viele Temposünder der neue Blitzanhänger bereits erwischt hat, weiß die Verkehrspolizei noch nicht. Seit dem Wochenende schon wird das moderne Messgerät erstmals in der Stadt getestet. Aufmerksame Autofahrer dürften den sogenannten „Enforcement Trailer“ nicht übersehen. Denn im Unterschied zu anderen Bundesländern, bleibt der Anhänger auffällig.

    Vergleichbar ist das Messgerät mit den vier sogenannten „Superblitzern“, die seit über einem Jahr in der Stadt in Betrieb sind. „Pro Sekunde sendet die Technik aus dem Anhänger mehrere tausend Laserimpulse aus. Dadurch können einige Fahrzeuge über mehrere Fahrspuren hinweg erfasst werden“, erklärt Alois Rager, Leiter der Verkehrspolizei den „Enforcement Trailer“. Allein die Superblitzer erwischen mit dieser Technik täglich mehr als 20 Temposünder in Augsburg. „Der Blitzanhänger funktioniert einwandfrei, die Fotoqualität ist sehr gut“, lautet Ragers erstes Urteil. Das wird manchen Autofahrern nicht gefallen. Vor allem denjenigen nicht, die in den vergangenen Tagen zu flott auf der Bürgermeister-Ackermann-Straße stadtauswärts unterwegs waren.

    So sieht der neue Blitzanhänger von der Seite aus.
    So sieht der neue Blitzanhänger von der Seite aus. Foto: Polizeipräsidiums Schwaben Nord

    Tempokontrolle mit Blitzanhänger soll nicht verdeckt passieren

    Denn dort, kurz vor der B17-Auffahrt, wurde der Blitzanhänger in einer Parkbucht abgestellt. Vielen Fahrern dürfte er aber nicht entgangen sein. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, in denen die Blitzanhänger ebenfalls eingesetzt werden, warnt in Bayern eine Aufschrift auf dem Gefährt die Verkehrsteilnehmer: „Polizei – Geschwindigkeitskontrolle“. Das sei die Philosophie der bayerischen

    Geschwindigkeitsniveau durch Superblitzer offenbar gesunken

    Generell gehe es ihnen aber um Stellen, an denen ein hohes Tempo-Niveau herrscht. Genau das soll durch die Präsenz des Blitzers gesenkt werden. Als ein gutes Beispiel führt Rager die Friedberger Straße an, in der seit über einem Jahr ein Superblitzer steht.

    Hier würde oft schneller als die erlaubten 50 Stundenkilometer gefahren. „Der Spitzenreiter im vergangenen Jahr war mit Tempo 139 unterwegs“, erinnert sich der Chef der Augsburger Verkehrspolizei. Das sei zwar ein extremer Ausreißer nach oben, aber er zeige die Dimension des Zuschnellfahrens auf der Friedberger Straße. Seit dem Superblitzer aber sei das Geschwindigkeitsniveau deutlich gesunken. Genau das verspricht man sich auch von dem Blitzanhänger, der mobil einsetzbar ist. Zeigt er an einer Stelle Wirkung, kann er für einen nächsten Brennpunkt abgezogen werden.

    Der Verkehrspolizei bleiben dafür noch knapp zwei Wochen Zeit. Denn noch handelt es sich beim „Enforcement Trailer“ um ein Pilot-Projekt des Innen-Ministeriums. Der Anhänger ist gegen Diebstahl und Vandalismus gesichert – unter anderem per Alarmanlage.

    Das Radarfoto, herausgegeben zeigt ein weißes Pferd auf dem Schullendamm in Meppen, das von einer Koppel ausgebrochen war.
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    Vor 60 Jahren, am 15. Februar 1959, blitzten Polizisten in Deutschland erstmals mit mobilen Geräten. Seitdem halten sie auch kuriose Momente fest.
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