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Augsburg: Neue Pläne für Haunstetten und Göggingen

Augsburg

Neue Pläne für Haunstetten und Göggingen

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    Die Zentren von Haunstetten und Göggingen, hier Hofackerstraße und Bgm.- Aurnhammer-Straße (vo. li.) sollen neu geplant werden.
    Die Zentren von Haunstetten und Göggingen, hier Hofackerstraße und Bgm.- Aurnhammer-Straße (vo. li.) sollen neu geplant werden.

    Auch wenn sich die Situationen vor Ort nur bedingt vergleichen lassen – sowohl in Haunstetten als auch in Göggingen besteht seit Langem der Wunsch einer umfassenden Planung der Stadtteilzentren. Jetzt hat der Stadtrat beschlossen, in beiden Stadtteilen die städtebaulichen Fragestellungen von Experten untersuchen zu lassen – in

    Die Maßnahmen seien aus der Erkenntnis heraus beschlossen worden, dass Haunstetten und Göggingen einen stärkeren Planungsbedarf als ursprünglich gedacht haben, erklärt Wirtschaftsreferentin Eva Weber. Ursprünglich sollten mit dem Stadtteilmanagement vor allem die Geschäftsleute vernetzt und kleinere Aktionen angestoßen werden.

    Haunstetten Weil Augsburg bereits mit drei Stadtteilen im Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ der Regierung von Schwaben vertreten ist, hatte die Regierung signalisiert, dass keine weiteren Stadtteile mehr aufgenommen werden können, so Weber. Das habe sich im Fall von Haunstetten jedoch grundlegend geändert. „Aufgrund der konkreten Planungen für Haunstetten-Südwest liegen nun veränderte Rahmenbedingungen vor, welche ein ISEK aus Sicht des Fördermittelgebers fachlich begründen und auch erforderlich machen“, so die Wirtschaftsreferentin. Das ISEK solle sich nicht mehr ausschließlich auf das Stadtteilzentrum konzentrieren, sondern sich auch intensiv mit den Herausforderungen und Chancen beschäftigen, die das neue Gebiet für den bestehenden Stadtteil darstellt. Hier seien auch weitere Förderungen denkbar; die Regierung von

    Unternehmer begrüßen ISEK

    In Haunstetten wird das ISEK begrüßt. Der Vorsitzende der Unternehmergemeinschaft „Unser Haunstetten“, Fritz Popp, findet, dass es dringend notwendig ist, den Stadtteil im Ganzen unter die Lupe zu nehmen. „Eine umfassende Planung wird den Unternehmern sicherlich helfen“, so Popp. Zuletzt hatte es aus Haunstetten immer wieder Klagen gegeben, dass sich Einzelhandelsunternehmen aus dem Zentrum zurückgezogen und Büros und Kanzleien die Flächen belegt haben.

    Damit das ISEK für den bestehenden Stadtteil parallel zu den ersten Planungsschritten für Haunstetten Südwest erarbeitet werden kann, müssen die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 200000 Euro in den ersten Nachtragshaushalt 2018 aufgenommen werden, heißt es aus der Stadt.

    Göggingen In Göggingen war schon lange der Wunsch nach einem ISEK laut geworden. Vor allem die Unternehmergemeinschaft „Wir in Göggingen“ (WIG) mit ihrem Vorsitzenden Dieter Kleber, hatte hierfür gekämpft. Er ist enttäuscht, dass es mit dem ISEK nichts geworden ist, begrüßt aber das städtebauliche Konzept für die Bgm.-Aurnhammer-Straße. „Hauptsache, es passiert jetzt einmal etwas Konkretes“, findet er. In Göggingen hat die Münchner Beratungsgesellschaft Cima im Rahmen einer Stadtteilanalyse viele Schwachstellen im Quartier offen gelegt, Studenten der Fachhochschule hatten in einer groß angelegten Projektarbeit Verbesserungen für die Bgm.-Aurnhammer-Straße vorgeschlagen. Allerdings – trotz umfassender Bürgerbeteiligung ist aus den vielen Ideen nichts geworden – nur der Wochenmarkt im Neubaugebiet Friedrich-Ebert-Straße ist quasi als Nebenprodukt entstanden.

    Die Arbeiten der Cima und der Studenten sollen mit in die Analyse einfließen, verspricht Weber. Auch aus der Fortschreibung des Einzelhandelsentwicklungskonzepts der Stadt lägen Daten vor. „Für das Gögginger Stadtteilzentrum sind schon umfangreiche Grundlagen und Ansätze vorhanden“, sagt sie. Auf dieser Basis könne das städtebauliche Konzept entsprechend aufbauen und es seien lediglich Aktualisierungen und punktuelle Ergänzungen in bestimmten Bereichen notwendig.

    Mit dem Konzept für die Bgm.-Aurnhammer-Straße soll ein externes Planungsbüro beauftragt werden. Für die Konzeptphase rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von 50000 Euro.

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