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Augsburg: Neue Halle: Erster Härtetest für die Messehalle 2

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Neue Halle: Erster Härtetest für die Messehalle 2

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    Die Interlift zählt zu den wichtigsten Messen der Aufzugbranche. In Augsburg sind in diesem Jahr 580 Aussteller aus aller Welt zu Gast, um Neuheiten und Trends zu präsentieren.
    Die Interlift zählt zu den wichtigsten Messen der Aufzugbranche. In Augsburg sind in diesem Jahr 580 Aussteller aus aller Welt zu Gast, um Neuheiten und Trends zu präsentieren. Foto: Silvio Wyszengrad

    Es gab keine große Party, keine Luftballons und auch sonst keine Besonderheiten, wie man sie von Neueröffnungen kennt. Die offizielle Inbetriebnahme der Halle 2 auf dem Augsburger Messegelände ging am Dienstag eher ruhig und sachlich vonstatten. Allerdings hatten die Redner, die zugleich auch die Weltaufzugmesse Interlift eröffneten, jede Menge Lob für das 24,5 Millionen Euro teure Bauwerk mitgebracht. Vor allem die schnelle Fertigstellung durch die Wohnbaugruppe Augsburg und die beteiligten Unternehmen binnen zwölf Monaten und passgenau zur

    In der Halle gibt es keine störenden Pfeiler mehr

    Davon sind auch die Messebetreiber überzeugt. Denn die nun größte Halle auf dem Messegelände schafft mehr Flexibilität. Vor allem durch ihre baulichen Gegebenheiten: Keine störenden Pfeiler, ausreichend Deckenhöhe und andere technische Details schaffen ideale Voraussetzungen für moderne Messen und Formate, so Experten. So war die Halle während der Planungsphase zur Interlift schnell ausgebucht. Besucher zeigten sich am Dienstag von dem Neubau beeindruckt.

    Mit der neuen Infrastruktur gelingt nun nicht nur ein kompletter Rundgang trockenen Fußes durch sämtliche Hallen bis zum Tagungs-center, sondern es können sich auch die regionalen und internationalen Veranstaltungen in Augsburg erfolgreich weiterentwickeln. „Der Neubau war die Grundvoraussetzung, Leitmessen wie die Interlift, die Grindtec oder auch die Americana auf Dauer am Standort halten und künftig neue Formate dazugewinnen zu können“, so Messesprecher Oliver Griesz. Mit den Investitionen in den letzten Jahren – es waren fast 50 Millionen Euro – sei es nun gelungen, den Messestandort Augsburg auf einen aktuellen Stand zu bringen, der Konkurrenzfähigkeit schafft. Die Zahl der Veranstaltungen sei bereits steigend, nun gelte es, diesen Trend fortzusetzen. Der neue Messegeschäftsführer Lorenz Rau, der im Frühjahr seinen Dienst antreten wird und am Dienstag zur Messeeröffnung in Augsburg war, soll laut Griesz hier die Weichen neu stellen.

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    Dass sich bereits die zuletzt festgelegte Route, den Fokus in Augsburg auf Spezial- und Fachmessen zu legen, gelohnt hat, zeigt laut Oliver Griesz nicht zuletzt die bis Freitag stattfindende Weltaufzugmesse Interlift. 1991 mit 155 Ausstellern gestartet, wuchs die im zweijährigen Rhythmus stattfindende Schau zu jeder neuen Veranstaltung über sich hinaus. Sowohl was die Zahl der Teilnehmer als auch die Belegung der Hallen und die Dimension der Stände angeht. 2019 haben sich 580 Aussteller für die Interlift angemeldet. Es sind alle Hallen bis auf den letzten Zentimeter belegt. Teils haben die Firmen aus dem In- und Ausland zweigeschossige Standaufbauten nach Augsburg gebracht. „Hier in Augsburg konnte die Messe in ihrem ganz eigenen Tempo wachsen“, erklärt sich Winfried Forster, Sprecher des Veranstalters AFAG, den Erfolg des Formats. Achim Hütter, Präsident des Verbands für Aufzugtechnik, kennt noch einen anderen Grund: „Mit den Investitionen in Hallenneubauten und Infrastruktur hier vor Ort ist das Wachstum der Interlift ständig mitbegleitet worden.“

    Parkplätze und Sanierung alter Gebäude sind weitere Themen

    Das Ende der Entwicklung des Messeplatzes Augsburg wird das aber nicht sein. Mittelfristig, so sieht es auch ein Masterplan vor, wird es weitere Themen geben, mit denen sich die Messegesellschafter – das sind die Stadt Augsburg, die Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg, der Bezirk Schwaben sowie die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer – beschäftigen müssen. Unter anderem wird es um das Thema Parkplätze und Sanierung alter Gebäude gehen.

    Bis dahin, so heißt es, ist der aktuelle Stand ausreichend, um sich national wie international zu behaupten. Die Interlift bietet dazu sofort die Chance zu testen, wie die Halle 2 ankommt.

    Die Weltaufzugmesse ist bis Freitag 18. Oktober, in Augsburg zu Gast. Geöffnet ist täglich von 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 30 Euro. Ermäßigt 14 Euro.

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