Das Wasser, das am Morgen des 11. September in einer Wohnung im Augsburger Domviertel aus dem Hahn kommt, sieht auf den ersten Blick aus wie Milch, es schäumt auch etwas. Sie habe es bemerkt, als sie Zähne putzen wollte, schreibt eine Augsburgerin dazu auf Facebook. Das Fläschchen für ihr Kind sei da aber schon längst gemacht gewesen. Auch andere Bewohner der Innenstadt merken an diesem Samstagmorgen, dass mit dem Trinkwasser etwas nicht stimmt. Einige melden sich deshalb bei den Stadtwerken und fragen nach. Schnell wird klar: Bei den Löscharbeiten wegen des Brandes in dem historischen Haus in der Karolinenstraße ist mit Löschschaum vermischtes Wasser ins Trinkwassernetz gelangt. Eigentlich darf so etwas nicht passieren - doch passiert ist es trotzdem. Inzwischen ist klar, wie es zu der Löschwasser-Panne gekommen ist. Und die Stadt erklärt, weshalb es fast drei Stunden gedauert hat, bis die ersten Warnungen veröffentlicht wurden.
Augsburg