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Augsburg: Müll an der Wertach soll schneller entsorgt werden

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Müll an der Wertach soll schneller entsorgt werden

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    Vor allem an Wochenenden sammelt sich an der Wertach viel Müll an. Der soll nun schneller entsorgt werden.
    Vor allem an Wochenenden sammelt sich an der Wertach viel Müll an. Der soll nun schneller entsorgt werden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Seit die Wertach naturnah ausgebaut ist, sind dort sehr viele Menschen in der Freizeit unterwegs. Der viele Müll, den Besucher am Fluss hinterlassen, sorgt für Probleme und auch immer wieder für Beschwerden von Anwohnern. Im vergangenen Sommer waren verstärkt Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes abends in den Wertach-Auen zu Kontrollen unterwegs.

    Sie sollten die Augsburger, die dort die Sommertage genießen, sensibilisieren, ihren Müll mitzunehmen. Nun plant Umweltreferent Reiner Erben (Grüne), auch die Müllentsorgung an den Flussufern besser zu organisieren.

    Müll an der Wertach: Die Wochenenden sind das Problem

    Vorerst geht es um die Uferbereiche zwischen den Brücken an der Bürgermeister-Ackermann-Straße und an der neuen B17. Das Problem ist dort, dass viele verschiedene Grundeigentümer für die Reinigung der Grünanlagen zuständig sind, darunter mehrere städtische Dienststellen, die Fortverwaltung und auch das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth.

    Die Abstimmung bei der Reinigung sei immer wieder schwierig gewesen, so Erben. Bislang wurde der Müll auch vor allem während der Woche entsorgt, der größte Teil des Abfalls sammelt sich jedoch an schönen Wochenenden an. Dazu kommt, dass am westlichen Ufer zwischen Localbahnbrücke und B17 die Zuständigkeiten für die Reinigung bis heute nicht geklärt seien, so der Referent.

    Der Umweltausschuss befürwortet nun eine neue Initiative, die das Müllproblem bessern soll. Erben will, dass die Stadt Augsburg den Abfallwirtschaftsbetrieb mit der Müllentsorgung der Ufer beauftragt (aus Gründen der Arbeitssicherheit aber ohne Böschungen und Kiesbänke). Der Vorteil wäre, dass dann in der Sommersaison zwischen 16. März und 14. November täglich eine Reinigung möglich wäre, also auch an den Wochenenden. Für diesen Service müssten allerdings vier neue Straßenreiniger eingestellt werden. Die jährlichen Kosten für Personal, Fahrzeuge und Entsorgung liegen laut Referent voraussichtlich bei 132000 Euro.

    Die Finanzierung ist noch nicht gesichert

    Voraussetzung für den neuen Service ist, dass dauerhaft die nötigen Mittel im städtischen Haushalt zur Verfügung stehen, und zwar bei der jeweils zuständigen Dienststelle. Der Umweltreferent hofft, dass dies ab dem Nachtragshaushalt für 2018 möglich ist. Bislang ist die Finanzierung einer besseren Müllentsorgung an der Wertach für den kommenden Sommer aber noch nicht gesichert.

    Die vielen verschiedenen Zuständigkeiten bei der Reinigung der Ufer finden allerdings auch zahlreiche Stadträte unbefriedigend. Sie sei ein Paradebeispiel für die Diskrepanz zwischen Bürgerverständnis und Verwaltungsrealität, so die Kritik im Umweltausschuss.

    Sollte das neue Konzept von der Stadt finanziert werden, will Erben nicht nur die Wochenendleerung der Mülleimer an der Wertach erreichen, sondern auch weitere Abfallkörbe aufstellen lassen. Einen Ansprechpartner für Bürger soll es im Kundencenter des Abfallwirtschaftsbetriebes geben.

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