Heute stehen längst keine Prostituierten mehr am Straßenrand. Seit 2013 ist das in Augsburg verboten. Vor Jahrzehnten aber war das anders. Da warten die Damen an vielen Plätzen in der Stadt auf Freier. Auch Angelika Baron, die „Anschi“, hat einen festen Standplatz an der Bürgermeister-Ackermann-Straße. „Dirnen“ werden die Frauen gerne genannt. Das klingt harmloser als die meisten anderen Bezeichnungen. Aber Dirne zu sein, ist damals alles andere als harmlos. Es ist ein gefährlicher Job.
Augsburg