Roswitha Kugelmann leitet das Sozialkaufhaus Contact in Haunstetten. Das Projekt ist für sie eine Herzensangelegenheit - und zwar nicht nur im Hinblick auf viele ihrer Kundinnen und Kunden. Von den 120 Beschäftigten des Sozialprojekts hätte der überwiegende Teil auf dem ersten Arbeitsmarkt keine oder nur sehr geringe Chancen, erzählt sie. "Manche können wegen einer Behinderung oder psychischen Erkrankung pro Tag nur wenige Stunden arbeiten, andere müssen tageweise spontan pausieren", so Kugelmann. Man besetze bei Contact nicht Stellen mit Menschen, sondern schaffe Stellen für Menschen. Die Beschäftigten erhielten auf diese Weise Anerkennung, seien in ein soziales Umfeld eingebettet und verdienten vor allem auch ihr eigenes Geld. Aber genau dieses Thema treibt Kugelmann derzeit um.
Augsburg