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Augsburg: Mehr Sicherheit: Feuerwehr plant neuen Standort im Augsburger Westen

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Mehr Sicherheit: Feuerwehr plant neuen Standort im Augsburger Westen

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    Im Holzweg ist eine neue Feuerwache geplant.
    Im Holzweg ist eine neue Feuerwache geplant. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Augsburger Berufsfeuerwehr soll am Holzweg in der Nähe des AWS-Wertstoffhofs einen dritten dauerhaften Standort bekommen. Seit vergangenem Jahr hat die

    Wie berichtet braucht die Berufsfeuerwehr im Westen eine zusätzliche Wache, weil sie aufgrund des Wachstums der Stadt im Westen bei einem Einsatz von der Hauptfeuerwache in der Berliner Allee mitunter zu viel Zeit benötigte. In Kriegshaber, Oberhausen und Pfersee konnte die Zehn-Minuten-Frist tagsüber an Werktagen zunehmend schwerer eingehalten werden, weil sich der Löschzug von der Berliner Allee durch den dichter werdenden Innenstadtverkehr kämpfen muss. Mit der Zehn-Minuten-Frist soll sichergestellt werden, dass die Feuerwehr nach der Alarmierung so schnell vor Ort ist, dass sie bei einem Wohnungsbrand eventuell eingeschlossene Menschen retten kann. Auch bei Einsätzen in der Uniklinik würde sich mit der Stationierung eines Löschzugs im Westen ein Zeitgewinn ergeben.

    Die neue Feuerwache in Augsburg wird ein Millionenprojekt

    Die Kosten für die neue Wache im Holzweg, die neben der Feuerwache-Süd im Univiertel der zweite dezentrale Standort wäre, dürften bei etwa 4,5 Millionen Euro liegen. Bis gebaut wird, dürfte aber noch einige Zeit vergehen: Erst müsste eine Entwurfsplanung gemacht werden und das nötige Geld zur Verfügung gestellt werden. In einem ersten Schritt ist nun zumindest vorgesehen, dass der Ferienausschuss des Stadtrats am Donnerstag über den Standort entscheidet.

    Tipps der Feuerwehr bei einem Brand

    Brennt es in einem Gebäude, sollte man die Fenster in der Wohnung und beim Verlassen auch die Wohnungstür schließen. Den Schlüssel von außen stecken lassen, damit Einsatzkräfte – wenn nötig – Zutritt haben.

    Die Nachbarn informieren. Den Notruf 112 wählen.

    Falls es in einem anderen Teil eines Gebäudes brennt und der Gang schon verraucht ist, soll man keinesfalls durch den Qualm laufen. Die Feuerwehr rät, in seine Wohnung zurück zu gehen, die Tür zu zu machen und Ritzen mit feuchten Tüchern abzudichten. Sich am Fenster bemerkbar machen.

    Im Falle eines Brandes nie den Aufzug benutzen.

    Sofern ein Wandhydrant vorhanden ist, kann man Löschversuche unternehmen. Die Eigensicherung geht aber immer vor!

    Generell gilt: Brandschutztüren müssen stets geschlossen bleiben. Auch wenn es lästig ist, die schweren Türen im Alltag immer öffnen zu müssen. (ina)

    Der Standort am Holzweg, so Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU), sei letztlich die beste Lösung unter mehreren untersuchten Standorten. Allerdings dürften dort zusätzlich noch maximal drei Millionen Euro für die Entsorgung von Altlasten anfallen. Trotzdem favorisiert die Stadt den Holzweg unter allen drei näher untersuchten Standorten - im Rennen waren auch die Brachfläche an der Ulmer Straße beim Spectrum und das Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Kriegshaber, wobei auch dort mit Altlasten zu rechnen wäre.

    Freiwillige Feuerwehr Kriegshaber würde bisheriges Gerätehaus behalten

    Beim Standort Holzweg würde die Freiwillige Feuerwehr Kriegshaber ihr bisheriges Gerätehaus behalten und nicht mit der Westwache zusammenziehen. Zwar gäbe es bei einem Zusammenzug Synergien, gleichzeitig könnte es in den täglichen Abläufen oder bei einem Einsatz mit gleichzeitiger Alarmierung aber gewisse Probleme geben, so die Stadt. Eine Rolle bei den Überlegungen dürfte auch spielen, dass eine Zusammenlegung in einem Neubau zunächst deutlich höhere Baukosten verursachen würde. Die Lösung im Holzweg, so die Stadt, lasse sich wohl am schnellsten umsetzen und löse das Problem der überzogenen Zehn-Minuten-Frist zügig.

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