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Augsburg: Mehr Polizeieinsätze am Reese-Gelände: Hat Augsburg ein Vandalismus-Problem?

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Mehr Polizeieinsätze am Reese-Gelände: Hat Augsburg ein Vandalismus-Problem?

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    Zerstörungen wie diese kommen im Reesepark immer wieder vor. Doch sind sie ein zunehmendes Problem?
    Zerstörungen wie diese kommen im Reesepark immer wieder vor. Doch sind sie ein zunehmendes Problem? Foto: Wolfgang Hauk

    Der Reesepark ist ein beliebter Aufenthaltsort unter Jugendlichen, nicht zuletzt dank des dortigen Skaterplatzes. Das und die geltenden Corona-Beschränkungen führten laut Polizei zuletzt aber dazu, dass im Mai diverse Anrufe aus der Bevölkerung eingingen. Sie alle beklagten sich über die Verhältnisse im Park.

    Einsatzzahl auf dem Reese-Gelände hat eine Ursache

    Dabei sei es vor allem um Verstöße gegen Corona-Regeln gegangen. Etwa der Aufenthalt in größeren Gruppen auf der sogenannten Weltwiese, ohne auf den Sicherheitsabstand zu achten. Darüber hinaus sei es in Einzelfällen zu Sachbeschädigungen gekommen, so sei ein Baum im Bereich des Skaterplatzes ausgerissen worden.

    Wie ein Polizeisprecher sagt, sei auf dem Reese-Gelände die Zahl der Polizeieinsätze im Vergleich zu früheren Jahren gestiegen. Das sei aber vor allem auf einen Grund zurückzuführen: die Corona-Lage und damit verbunden Auflagen durch das Infektionsschutzgesetz. Dadurch wurden laut Polizei mehrfach Anzeigen erstattet und Platzverweise ausgesprochen. Wirkliche „Brennpunkte“ in Parks oder Grünanlagen kann die Polizei nicht feststellen.

    Das Baureferat der Stadt erklärt, im Gegensatz zum Sheridan-Park gebe es im Reesepark deutlich häufiger mutwillige Verschmutzungen und Sachbeschädigungen – vor allem seit der Fertigstellung der Skateranlage.

    In Augsburg sorgen bestimmte Ursachen für Ärger in Parks

    Die Beschädigungen reichen von brennenden Mülleimern über die Zerstörung von Neubepflanzungen und Graffiti auf dem Gelände bis hin zur Beschädigung der Spielgeräte. Laut Baureferat reinigt ein von der städtischen Wohnbaugruppe beauftragtes Unternehmen an fünf Tagen in der Woche das Gelände. Aufgrund dessen gebe es „sehr wenige Beschwerden“ aus der Nachbarschaft.

    Das Umweltreferat erkennt hingegen keinen zunehmenden Vandalismustrend in städtischen Grünanlagen. Umweltreferent Reiner Erben erklärt, während Beschwerden aufgrund von Sachbeschädigung in den Parkanlagen sehr selten vorkommen, würde sich viel häufiger über Müllhaufen, Überreste von Partygelagen oder freilaufende Hunde beschwert.

    Wie überall, bringe man größere Sachbeschädigungen zur Anzeige. Außerdem setzt man in der Stadt auf präventive Maßnahmen: Im vergangenen Jahr konnten Bürger Parkbänke für den öffentlichen Raum in ihrem Sinne gestalten.

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