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Augsburg: Maxstraßen-Krawalle: Polizei verzeichnet mit Fahndungsfotos schnellen Erfolg

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Maxstraßen-Krawalle: Polizei verzeichnet mit Fahndungsfotos schnellen Erfolg

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    Im Juni kam es in der Augsburger Maximilianstraße zu Ausschreitungen. Die Polizei suchte mit Fotos nach Tatverdächtigen. Die öffentliche Fahndung war erfolgreich.
    Im Juni kam es in der Augsburger Maximilianstraße zu Ausschreitungen. Die Polizei suchte mit Fotos nach Tatverdächtigen. Die öffentliche Fahndung war erfolgreich. Foto: Andreas Herz, dpa (Archivbild)

    Nach den Ausschreitungen in der Nacht auf den 20. Juni in der Maximilianstraße in Augsburg haben die Ermittler über 100 Videos und zahlreiche Bilder ausgewertet. Bislang kam es, wie berichtet, zu einer ersten Festnahme und einigen Razzien in Wohnungen. Am Mittwochvormittag hat die Polizei Fahndungsfotos von vier tatverdächtigen Männern veröffentlicht - und das mit schnellem Erfolg.

    Die Bilder zeigten die vier Männer in unterschiedlichen Situationen. Bei ihnen bestehe aktuell der Verdacht des besonders schweren Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie der versuchten gefährlichen Körperverletzung, so die Polizei. Die Ermittler hofften, dass die Fotos zur Identifizierung der Tatverdächtigen führen. Dieser Plan ging rasch auf. Noch am Nachmittag meldete die Polizei nach und nach, dass alle vier Männer ermittelt werden konnten. Demnach waren bereits am Vormittag über die eigens eingerichtete Hotline der Kripo Augsburg und auf den Social-Media-Kanälen der Polizei mehrere Hinweise zu den Tatverdächtigen eingegangen.

    Einer der Tatverdächtigen rief von sich aus bei Augsburger Polizei an

    Die Kripo hatte sich bereits im Vorfeld auf eine entsprechende Resonanz vorbereitet und konnte daher schnell den Hinweisen nachgehen. Einer der Tatverdächtigen hatte sich sogar selbstständig bei der Hotline der Polizei gemeldet und gesagt, er sei der gesuchte Mann, heißt es im Polizeibericht.

    Nach der Krawallnacht in der Maxstraße hat die Polizei inzwischen 32 Tatverdächtige identifiziert. Nach Angaben der Polizei und Staatsanwaltschaft handelt es sich um drei Frauen und 29 Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren. Bei 21 der ermittelten Tatverdächtigen handelt es sich um deutsche Staatsangehörige und Personen mit ungarischer, äthiopischer, bulgarischer, syrischer, polnischer, albanischer, kroatischer (jeweils einmal) sowie türkischer beziehungsweise italienischer (jeweils zweimal) Staatsangehörigkeit. Laut Polizei begingen diese in der betreffenden Nacht teilweise wiederholt Straftaten, nach aktuellem Stand der Ermittlungen sollen sie an insgesamt 46 Fällen beteiligt gewesen sein.

    In diesem Zusammenhang sind in den vergangenen Wochen 18 weitere Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen worden. Aktuell werde auch gegen rund 30 unbekannte Täter ermittelt, heißt es. Wie bereits unmittelbar nach den Vorkommnissen angekündigt, würden dabei je nach Deliktschwere alle rechtlichen Möglichkeiten genutzt.

    Über die Probleme in der Maximilianstraße sprechen wir auch in unserem Podcast "Augsburg, meine Stadt". Hier können Sie das Gespräch anhören.

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