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Augsburg: Maschinen für das russische Militär? Augsburger Firmenchef in Haft

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Maschinen für das russische Militär? Augsburger Firmenchef in Haft

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    In Augsburg ist ein Firmenchef festgenommen worden. Der Vorwurf: verbotene Lieferungen an das russische Militär - auch der Geheimdienst soll beteiligt gewesen sein.
    In Augsburg ist ein Firmenchef festgenommen worden. Der Vorwurf: verbotene Lieferungen an das russische Militär - auch der Geheimdienst soll beteiligt gewesen sein. Foto: Rene Ruprecht, dpa (Symbolbild)

    Wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen die Russland-Sanktionen hat die Bundesanwaltschaft den Geschäftsführer einer Augsburger Werkzeugmaschinenfirma festnehmen lassen. Wie die oberste Anklagebehörde am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte, soll der Deutsche ab Januar 2016 sieben Mal Werkzeugmaschinen mit einem Auftragsvolumen von insgesamt rund acht Millionen Euro an das russische Militär geliefert haben. Um dies zu verschleiern und Ausfuhrkontrollen zu umgehen, habe er die Geschäfte über wechselnde Scheinempfänger gemacht. Auch seien Ausfuhrgenehmigungen durch unzutreffende Angaben erschlichen worden. Die

    Verdächtiger Firmenchef in Augsburg festgenommen

    Alle Maschinen seien zur militärischen Verwendung geeignet und auf der Verbotsliste für solche Waren genannt gewesen, die sowohl zivil als auch militärisch (dual use) einsetzbar sind. Die Ausfuhr dort gelisteter Waren ist nach den Vorschriften der Russland-Embargo-Verordnung untersagt.

    Beamte durchsuchen Wohnung in Augsburg

    Der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs erließ gegen den am Dienstag in Augsburg festgenommenen Beschuldigten Haftbefehl und ordnete Untersuchungshaft an. Gegen ihn besteht laut Bundesanwaltschaft der dringende Tatverdacht des siebenfachen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Seine Wohnung in (dpa, AZ)

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