Die Stadt will Fahrradfahrer, die auf dem für sie freigegebenen Gehweg in der Pferseer Unterführung unterwegs sind, mit Bodenmarkierungen mit der Aufschrift „Bitte Schritttempo“ am Boden etwas ausbremsen. Grundsätzlich ist der Gehweg für Fahrradfahrer freigegeben, allerdings dürfen diese dort nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
Wie die Stadt im Tunnel Fußgänger vor Radfahrern schützen will
Praktisch hält sich kein Fahrradfahrer daran, viele sind auf den Tunnelfußwegen mit Tempo 20 und mehr unterwegs, seit die Gehwege vor sechs Jahren für Fahrradfahrer freigegeben wurden. Die Stadt hatte sich damals zu diesem Schritt entschlossen, um das Nadelöhr für Radler zu entschärfen.
In den vergangenen zwei Jahren hatte sich die Situation im Tunnel für Fußgänger nochmal verschärft, weil die Gehwege der Unterführung auch noch als Abstellplatz für Räder zweckentfremdet wurden. Hintergrund war, dass am Hauptbahnhof Abstellplätze für Räder aufgrund der Bauarbeiten weggefallen waren. Inzwischen gibt es auf Höhe des Helio-Einkaufszentrums neue Stellplätze.
Markierungen mit der Aufforderung, langsamer zu fahren, hat die Stadt zudem an der Rampe in die Rote-Torwall-Anlagen (Remboldstraße) angebracht. Auch hier kam es teils zu gefährlichen Situationen.
Wo die Radwegsituation in Augsburg problematisch ist
Seit einigen Tagen gibt es zudem in der Viktoriastraße einen Radfahrstreifen auf Höhe des Helio auf der Fahrbahn. Der bisherige Radweg auf dem Gehsteig ist recht schmal. In der Fortsetzung der Viktoriastraße auf Höhe des Bahnhofsvorplatzes bleibt die Radwegsituation allerdings problematisch.
Hier ist eine Besserung erst im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes absehbar, wenn die Tunnelbauarbeiten abgeschlossen sind. Fast abgeschlossen sind inzwischen die Abbrucharbeiten an der Außentreppe des Helio Ecke Frölich-/Viktoriastraße. Die nicht mehr genutzte Treppe hatten den Geh- und Radweg so verengt, dass es morgens zu Konflikten zwischen Radlern und Fußgängern kam.