Ein 88-jähriger Mann hat im Augsburger Stadtteil Siebenbrunn nach Angaben der Polizei zuerst seine Ehefrau erschossen und sich danach selbst getötet. Die
Die Ermittler der Kriminalpolizei gehen davon aus, dass die Eheleute die Tat vorher vereinbart haben. Sie wollten demnach offensichtlich beide aus dem Leben scheiden.
Die beiden wollten wohl sterben
Die Polizei erfuhr von der Tat, als sich eine besorgte Anwohnerin am Freitag gegen 10.15 Uhr bei der Polizei meldete. Die Frau teilte mit, dass sie einen Abschiedsbrief ihrer betagten Nachbarn gefunden habe. Polizeibeamte eilten zu dem Haus nahe des Stadtwalds und fanden im Wohnzimmer das Paar. Der 88-jährige Mann und seine drei Jahre jüngere Frau waren diesem Zeitpunkt bereits leblos, so ein Polizeisprecher. Per Hubschrauber wurde noch ein Notarzt zu dem Tatort geflogen. Er konnte aber nichts mehr tun und nur noch ein Tod des Rentner-Paars feststellen.
Die Erkenntnisse der Ermittler, dass beide Eheleute sterben wollten, seien „eindeutig“, heißt es bei der Polizei. Nach Informationen unserer Redaktion geht das auch aus dem Abschiedsbrief des Paares hervor, den sie der Nachbarin zukommen ließen. Eine Beteiligung anderer Personen an der Tat könne ausgeschlossen werden, sagt Polizeisprecher Siegfried Hartmann. Dennoch würden die Ermittlungen zu den Hintergründen des Falles nach andauern. jöh