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Augsburg: Männer retten Schwimmerin mit Hilfe eines Gartenschlauchs aus der Wertach

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Männer retten Schwimmerin mit Hilfe eines Gartenschlauchs aus der Wertach

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    Durch diese Schleuse wurde eine Frau von der Wertach in den Fabrikkanal gezogen, was einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst auslöste.
    Durch diese Schleuse wurde eine Frau von der Wertach in den Fabrikkanal gezogen, was einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst auslöste. Foto: Peter Fastl

    Eine 54-jährige Frau ist am Mittwoch beim Baden in der Wertach in Augsburg in Not geraten. Sie wurde gerettet, weil Passanten die Lage richtig erkannten und schnell reagierten. Die Polizei hat nun Details der erfolgreichen Rettungsaktion genannt. Beteiligt an der Rettung der Frau waren demnach ein 21-jähriger Jogger und ein 82-jähriger Anwohner.

    Wie die Polizei meldet, ging die Frau gegen 18.45 Uhr im Bereich der Wehranlage an der Wellenburger Straße zum Baden in den Fluss. Die Frau hatte zwar wegen der noch geringen Wassertemperatur einen Neoprenanzug an, sie habe aber die Strömung der Wertach unterschätzt und sei durch die offene Schleuse des Wehrs gezogen worden, so ein Polizeisprecher. Unterhalb des Wehrs konnte sich die 54-Jährige dann mittig im Fabrikkanal an einem Betonvorsprung festhalten.

    Ein 82-jähriger Anwohner wurde auf die gefährliche Situation aufmerksam und versuchte, der erschöpften Frau einen Gartenschlauch zu zuwerfen, um sie damit ans Ufer ziehen zu können. Als dies missglückte, half ein 21 Jahre alter Jogger, der gerade an der Stelle vorbei kam. Laut Polizei nahm er den

    Notfall in der Wertach: Die erschöpfte Frau kam sicherheitshalber in die Uniklinik

    Dem 21-Jährigen gelang es, die Frau festzuhalten und mit Unterstützung des 82-Jährigen am Gartenschlauch zurück an das Ostufer des Fabrikkanals zu ziehen. Der Rettungsdienst brachte die wohl unverletzte aber völlig erschöpfte Frau vorsorglich in die Uniklinik Augsburg.

    Laut Einschätzung der Wasserrettungskräfte war die Rettung der 54-Jährigen nur möglich, weil die Schleuse des Wehrs geöffnet war. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte die starke Strömung die Frau wohl unter Wasser gegen das Wehr gedrückt. Eine Rettung wäre in diesem Fall auch nicht durch professionelle Rettungskräfte möglich gewesen, teilt die Polizei mit.

    In unserem Podcast erzählt ein Retter der Wasserwacht von seinem harten Job – und wie er dramatische Einsätze verarbeitet.

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