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Augsburg: Lücke an der Ackermannbrücke: Unfall verzögert Bau

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Lücke an der Ackermannbrücke: Unfall verzögert Bau

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    Der Blick von oben auf die Brückenbauwerke: An der neuen Ackermannbrücke gibt es derzeit eine Baulücke, weil ein Stahlträger auf sich warten lässt.
    Der Blick von oben auf die Brückenbauwerke: An der neuen Ackermannbrücke gibt es derzeit eine Baulücke, weil ein Stahlträger auf sich warten lässt. Foto: Michael Hochgemuth

    Auf den ersten Blick ist für Autofahrer derzeit nicht erkennbar, dass die Arbeiten an der neuen Ackermann-Brücke etwas ins Stocken geraten sind. Der Verkehr fließt ohnehin über die Behelfsbrücke. Und dies bereits seit einiger Zeit. Direkt neben der

    Bei der Stadt wird bestätigt, dass der Zeitplan für die Fertigstellung wohl nicht einzuhalten ist. Es war geplant den Verkehr von der Behelfsbrücke Ende November 2017 auf die neue Brücke umzulegen. Dieser Termin kann nicht eingehalten werden. Baureferent Gerd Merkle sagt: „Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck daran, die Verzögerungen so gering wie möglich zu halten und hoffen den Verkehr bis Ende des Jahres 2017 umlegen zu können, wenn alle Randbedingungen passen.“

    Die jetzige Behelfsbrücke könnte dann im Januar abgebaut werden. Mit der Gesamtfertigstellung sei dann mit Mitte 2018 zu rechnen.

    Unfall verzögert Fertigstellung der Ackermannbrücke

    Grund für die jetzigen Verzögerungen ist ein Unfall, der sich abseits der Baustelle abgespielt hatte. Anfang Mai hatte ein Schwertransporter nahe Aichach ein für die Brücke wichtiges Bauteil verloren. Der Stahlträger fiel vom Fahrzeug und wurde zerstört. Er muss jetzt neu gefertigt werden (hier lesen Sie mehr dazu).

    Anfangs war genannt worden, dass dies acht Wochen dauern wird. Mittlerweile sieht es so aus, heißt es aus dem Baureferat, dass es wohl noch länger dauert. Dies macht sich im Zeitplan bemerkbar, auch wenn die Stadt einen zeitlichen Puffer eingeplant hatte. Zwischenzeitlich ist zumindest an der neuen Brücke ein Teil der nötigen Arbeiten abgeschlossen. Zudem wird im Bereich der südlichen Brückenhälfte weiter gearbeitet, auf diesen Teil der Baustelle wirkt sich der fehlende Stahlträger erst einmal nicht aus.

    Daher laufen auch die Arbeiten im Bereich der Hessenbachstraße weiter. Wer vor Ort ist, erkennt allerdings die Baulücke an der neuen Ackermannbrücke. Wann der Stahlträger geliefert wird, soll sich in den nächsten Tagen entscheiden. Die Stadt geht davon aus, dass die Bauverzögerung keine finanziellen Folgen für die Stadt hat. Merkle sagt: „Die der Stadt durch die Verzögerung entstehenden Kosten wird man zu entsprechender Zeit an den Verursacher weitergeben.“

    Nicht das erste Unglück beim Bau der Ackermannbrücke

    Die Ackermannbrücke ist eine der meist befahrenen Brücken im Stadtgebiet. Täglich rollen 40.000 Fahrzeuge über die Wertach. Der Unfall mit dem Tieflader ist nicht die erste Panne beim Bau der Ackermann-Brücke. Als eine der beiden alten Brücken im Juli 2016 abgerissen wurde, sackte diese plötzlich zusammen. Zwei Bauarbeiter und ein Bagger fielen mit der eingestürzten Brücke acht Meter tief ins Flussbett der mehr dazu lesen Sie hier).

    Wer für den Brückeneinsturz verantwortlich gemacht wird, ist noch unklar. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Baugefährdung laufen nach wie vor. Gegen wen sich die Ermittlungen richten, lässt die Staatsanwaltschaft offen. Die Stadt betonte nach dem Unglück, von der Abbruchfirma im Vorfeld eine Abbruchstatik eingefordert zu haben.

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