Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Lederle-Areal: Stadträte unterstützen das geplante Wohnbauprojekt

Augsburg

Lederle-Areal: Stadträte unterstützen das geplante Wohnbauprojekt

    • |
    Auf dem Lederle-Areal in der sollen 150 neue Wohnungen entstehen.
    Auf dem Lederle-Areal in der sollen 150 neue Wohnungen entstehen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Auf dem Areal des früheren Möbelhauses Lederle gegenüber dem Augsburger Plärrer könnten neue Wohnblöcke errichtet werden. Bis zu 150 Wohnungen sind am Standort denkbar. Jetzt ist raus, wer hinter den Planungen steckt und sie vorantreibt: Johannes Segmüller vom gleichnamigen Möbelhaus. Die Stadträte unterstützen die Vorplanungen. Bis zur Umsetzung ist es noch ein weiter Weg.

    Baureferent Gerd Merkle (CSU) berichtete in der Sitzung des Bauausschusses über das Vorhaben. Es handelt sich nach seinen Worten um ein „Filetstück“. Ursprünglich habe Johannes Segmüller laut Merkle das Grundstück veräußern wollen: „Bei unseren Gesprächen hat sich dann ergeben, dass der Eigentümer nun selbst aktiv werden möchte.“ Er habe großes Interesse, ein Wohnbauprojekt für alle Einkommensschichten zu errichten.

    Lederle-Areal: Wie verträgt sich das Bauprojekt mit dem Plärrer?

    Die Planungen beinhalten zudem den Bau einer Kindertagesstätte. Im Ausschuss kam zur Sprache, wie sich das Bauprojekt mit dem benachbarten Plärrer verträgt. Könnte am Ende ein Bewohner wegen des Lärms gegen den Plärrer klagen? Merkle weiß um diese Konstellation. Darauf werde man reagieren. Es sei noch nichts entschieden, aber es gebe in dieser Richtung erste Überlegungen: „Auf der Straßenseite zum Plärrer hin wären Balkone mit Wintergarten eine mögliche Variante.“

    In Verbindung mit dem Wohnbauprojekt gibt es eine weitere Überlegung. Stadtrat Christian Moravcik (Grüne) brachte die Idee vor, an der Sohlschwelle des Senkelbachs ein Wasserkraftwerk zu errichten. Unter den gegenwärtigen Ausgangslage sei dies nicht möglich, sagte Merkle. Ein Privatmann hatte ein solches Projekt zuletzt beantragt. Der Antrag musste von der Verwaltung abgelehnt werden.

    Grund: Im Gesamtverkehrsplan der Stadt, der alle möglichen Verkehrsprojekte der Zukunft beinhaltet, steht auch die Nordtangente mit einem Tunnel, der unter dem Bauprojekt liegen würde. Der Tunnel ließe kein Wasserkraftwerk zu. Moravcik sagt: „Da die Nordtangente nie kommt, könnten wir sie doch politisch begraben.“ Dazu bedarf es eines Beschlusses vom Stadtrat. Die Fraktionen wollen darüber beraten. Die Nordtangente ist ein Projekt, das vor 30 Jahren angestoßen worden ist. Aktuell sind dagegen die Überlegungen, womöglich eine Surfwelle am Senkelbach zu bauen. Im Ausschuss war dies aber kein Thema.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden