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Augsburg-Lechhausen: Schimmelpilz im Gebäude: Die Luitpold-Grundschule braucht Ersatzräume

Augsburg-Lechhausen

Schimmelpilz im Gebäude: Die Luitpold-Grundschule braucht Ersatzräume

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    Wegen Schimmelbefalls kann die Luitpold-Schule nicht mehr alle Räume ihres Pavillons nutzen. Die Stadt mietet Ersatzräume in einer nahegelegenen Immobilie an.
    Wegen Schimmelbefalls kann die Luitpold-Schule nicht mehr alle Räume ihres Pavillons nutzen. Die Stadt mietet Ersatzräume in einer nahegelegenen Immobilie an. Foto: Ulrich Wagner

    Auch wenn es wegen knapper Finanzen noch keinen konkreten Zeitplan für den Neubau an der Luitpold-Grundschule gibt – die Stadt muss schnell handeln. Grund ist Schimmelpilzbefall. Ein Klassenzimmer muss gesperrt werden.

    Der erste Bauabschnitt der Generalsanierung der Luitpold-Grundschule in Lechhausen ist abgeschlossen. Der zweite Teil, ein Neubau, der neben Klassenzimmern Räume für die Ganztagsbetreuung beherbergen soll, steht noch aus. Wegen der angespannten kommunalen Finanzlage gibt es dafür auch noch keinen konkreten Zeitplan. Dennoch muss die Stadt nun rasch handeln, um den Unterrichtsbetrieb im Zentrum des Stadtteils aufrechterhalten zu können. Der Grund: Der Pavillon auf dem Schulgelände ist nur noch eingeschränkt nutzbar. Schimmelpilzbefall habe dazu geführt, dass eines der dort untergebrachten Klassenzimmer gesperrt werden musste, informierte Bürgermeisterin Martina Wild (Grüne) den Bildungsausschuss. Es sei mit weiteren Sperrungen zu rechnen. Eine Sanierung des Pavillons sei zu wirtschaftlichen Konditionen nicht mehr möglich.

    Durch Umzug der Stadtbücherei Lechhausen gibt es freie Räume

    Gleichzeitig ist die Schule in der Brunnenstraße dringend auf die Räume angewiesen. Prognosen gehen davon aus, dass die Anzahl der Schüler im Sprengel in den nächsten Jahren steigen wird und drei zusätzliche Klassen gebildet werden müssen. Aus diesem Grund will die Stadt als Ersatz in unmittelbarer Nachbarschaft in dem hinteren Gebäude Blücherstraße 1 zusätzliche Flächen anmieten, um dort kurzfristig vier Klassenzimmer unterzubringen. Die Räume stehen seit dem Umzug der Stadtteilbücherei ins Vorderhaus leer. Für den Umbau will der Vermieter sorgen. Darüber hinaus will die Stadt in den Räumen einen sogenannten Bildungsmittelpunkt für Lechhausen einrichten. Bildungsmittelpunkte, die es sukzessive auch in anderen Stadtteilen geben soll, sind als Anlaufstelle für Bürger gedacht, die Rat und Unterstützung bei beruflichen Themen und bei der persönlichen Aus- und Weiterbildung suchen.

    Um eine andere Art von Weiterbildung geht es bei den städtischen Verkehrsübungsplätzen. Hier lernen Schülerinnen und Schüler das richtige Verhalten als Verkehrsteilnehmer, insbesondere wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sind. Aktuell sind zwei dieser Plätze in Betrieb - am Senkelbach beim Eisstadion und auf dem Gelände der Johann-Strauß-Schule in Haunstetten. Ein dritter entsteht gerade auf einem ehemaligen Parkplatz des Rosenaustadions. Dieser Platz soll laut Wild noch in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen. Damit sei der wegen der hohen Schülerzahlen gestiegene Bedarf gedeckt.

    Ersatz für Verkehrsübungsplatz in der Nähe vorgesehen

    Allerdings zeichnet sich laut Schulverwaltung ab, dass der geplante Ersatzneubau der Strauß-Grundschule den dortigen Verkehrsübungsplatz tangiert. Er muss im Zuge des Bauvorhabens weichen. Um das Angebot zu erhalten, soll an anderer Stelle auf dem Schulareal Ersatz geschaffen werden. Nach Einschätzung von Inge Zuleger vom Schulverwaltungsamt wird die Umsiedelung des Haunstetter Verkehrsübungsplatzes günstiger als der Bau bei der Rosenau kommen, der mit rund 1,7 Millionen Euro zu Buche schlägt. Der Bildungsausschuss sprach sich einstimmig dafür aus, diese Pläne in Haunstetten weiterzuverfolgen.

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