Es ist eben kein gewöhnlicher Wochenanfang in Augsburg. Der Montag ist der vorletzte Tag vor dem bundesweiten Lockdown, der speziell für Handel und Kunden weitreichende Einschnitte wegen der Corona-Pandemie mit sich bringt. Viele Geschäfte müssen bis 10. Januar schließen. Der Einkauf von Weihnachtsgeschenken wird offenbar für viele Menschen nun zur Terminhetze. Die Innenstadt ist am Montag viel stärker frequentiert als sonst zum Wochenstart. Die Händler machen gute Umsätze, dennoch ist die Klage über die Umsetzung des Lockdowns unüberhörbar. Marcus Vorwohlt, Chef des Textilhauses Rübsamen, spricht von einer "Katastrophe". Er macht die betriebsinterne Rechnung auf: "Zusammengerechnet bedeuten die Tage bis zum 10. Januar ein zehnprozentige Minus des Jahresumsatzes."
Augsburg