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Augsburg: Kuka investiert in die Bildung aller Mitarbeiter

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Kuka investiert in die Bildung aller Mitarbeiter

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    An der Zugspitzstraße in Lechhausen entsteht ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum der Firma Kuka. Auch andere Bauten sind geplant.
    An der Zugspitzstraße in Lechhausen entsteht ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum der Firma Kuka. Auch andere Bauten sind geplant. Foto: Silvio Wyszengrad

    Über 100 Meter lang und mehr als 8200 Quadratmeter groß wird das Kuka-Bildungszentrum an der Zugspitzstraße. Das Zentrum, in das sowohl die Ausbildung, als auch die Erwachsenenbildung des Unternehmens integriert werden sollen, ist ein Meilenstein im Investmentprogramm der Kuka, so das Unternehmen. Bis 2025 sollen 100 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Standorts investiert werden. Ein Baustein ist das Bildungszentrum.

    Bereits fertig gestellt ist das Parkhaus an der Blücherstraße, die gegenüber liegende Produktionshalle mit ihren rund 19.000 Quadratmetern soll Ende des Jahres in Betrieb genommen werden. Für das Bildungszentrum wird das erste Halbjahr 2020 als Bezugstermin anvisiert. Was dann noch fehlt, sind die Bürogebäude, ein Kantinenkomplex, sowie der 80 Meter hohe Büroturm an der Blücherstraße.

    Die Zahl an Baufirmen, die den Auftrag bearbeiten können, ist gering

    Dass sich der Baustart hierfür verzögert, hat einfache Gründe: Die Ansiedlung sowie die geplante Verbindung der Gebäude untereinander – auch mit den Bestandsgebäuden auf der anderen Straßenseite – ist sehr komplex, daher minimiert sich die Zahl an Baufirmen bereits, die sich dieses Projekts annehmen können, sagt Antje Schmid, bei Kuka unter anderem zuständig für die Planung der Neubauten. Dazu käme der anhaltende Bauboom. Viele Firmen sind ausgelastet. „Zudem haben wir ein Budget, das wir einhalten müssen“, so Schmid. Immerhin: Die Baugenehmigung für alle Gebäudeteile und Turm liegen vor. Gerüchte, wonach der Turm nicht mehr gebaut werden soll, verneint Schmid. „Wir halten an den Plänen fest. Unklar ist nur, wie der Turm am Ende optisch aussehen wird.“

    Beim Bildungszentrum sieht das anders aus. Bereits der Rohbau lässt die Ausmaße des neuen Gebäudes erahnen – und auch die Schwierigkeiten, mit denen die Baufirmen zu kämpfen hatten. Während an den Längsseiten Straßenbahn und bestehende Ladehöfe die Bewegungsfreiheit der großen Baumaschinen einschränken, sind es an den Stirnseiten bereits bestehende Gebäude. Und über allem schwebt eine Hochspannungsleitung. Doch trotz der Umstände ist der Bau gelungen. Ähnliches soll für die dort beherbergten Sparten gelten. „Unser wirtschaftliches Umfeld ist schwieriger, als es schon einmal war. Aber uns ist es wichtig, nach wie vor in eine gute Ausbildung zu investieren“, sagt Finanzvorstand Andreas Pabst. Reinhold Braun von der IHK betont: „Die Digitalisierung fordert lebenslanges Lernen. Daher ist es gut und richtig, dass im Herzen des Kuka-Standorts nicht nur ein Ausbildungszentrum, sondern ein Bildungszentrum für alle Mitarbeiter entsteht.“ Der Bau sei ein Statement für Aus- und Weiterbildung.

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