„Nackte Tatsachen“ schuf der Maler Siegfried Stiller Mittwochmittag auf dem Rathausplatz bei seiner Protestaktion gegen den Umzug des Kulturparks West auf das Gaswerkareal. Zunächst stand er nur mit freiem Oberkörper auf dem
Künstler wehren sich
Grund des Protestes sind Pläne, die Künstler vom Kulturpark West in Kriegshaber nach Oberhausen zum Gaskessel umzusiedeln. Das Vorhaben steht bei der Sitzung des Bauausschusses heute im Rathaus auf der Tagesordnung. Das Reese-Areal soll komplett für Wohnbebauung erschlossen werden, weswegen die Künstler umziehen müssen. Diese wehren sich und verweisen darauf, dass das Areal in
Skeptisch ist auch die SPD. Es sei unklar, welche Kosten bei der Erschließung anfallen, deswegen sei eine endgültige Entscheidung des Bauausschusses nicht sinnvoll, sagt Frank Mardaus, kulturpolitischer Sprecher der Partei. Er plädiert dafür, die drei derzeit genutzten Gebäude an der Sommestraße für die Künstler zu erhalten.
Aus Sicht von Architekt Volker Schafitel (Freie Wähler) sind die bestehenden Bauten auf dem Gaswerk-Areal nicht geeignet. „Die Künstler brauchen genormte Räume mit 30, 60 oder 90 Quadratmetern. Besser wären einfach gehaltene Neubauten mit Sanitäranlagen, den Rest richten sich die Künstler selbst ein. Der Gaskessel sollte als Ensemble nur grob hergerichtet werden.“