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Augsburg: Kontrollen im Pferseer Tunnel: So viele Auto- und Radfahrer waren zu schnell

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Kontrollen im Pferseer Tunnel: So viele Auto- und Radfahrer waren zu schnell

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    Die Polizei hat zwei Wochen lang immer wieder den Verkehr im Pferseer Tunnel kontrolliert. Auch Fahrradfahrer standen im Fokus.
    Die Polizei hat zwei Wochen lang immer wieder den Verkehr im Pferseer Tunnel kontrolliert. Auch Fahrradfahrer standen im Fokus. Foto: Silvio Wyszengrad

    Zwei Wochen lang hat die Augsburger Polizei schwerpunktmäßig den Verkehr in dem Pferseer Tunnel am Hauptbahnhof kontrolliert. Wie berichtet, waren im Vorfeld bei Stadt und Polizei mehrere Mitteilungen von Bürgern eingegangen, die sich über das Verhalten von Verkehrsteilnehmern beschwert hatten. Aus diesem Grund hatten die Beamten Fußgänger, Fahrrad- und Autofahrer gleichermaßen im Blick. Bei der umfassenden Kontrollaktion, die am Freitag zu Ende ging, wurden mehrere hundert Verkehrsteilnehmer überprüft.

    Pferseer Tunnel: 13 Fahrer erwartet eine Anzeige

    Bei den Lastwagen-, Auto- und Motorradfahrern wurde auf die Einhaltung von Tempo 30 geachtet, die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt in der viel befahrenen Unterführung seit vergangenem Sommer. Zudem achteten die Beamten auch auf das Verhalten von Kraftfahrzeugführern gegenüber Radfahrern, wie etwa beim Überholen. Die Polizei zieht Bilanz: 63 Auto- und motorisierte Zweiradfahrer waren demnach im Pferseer Tunnel zu schnell unterwegs. Davon erhielten 50 ein Verwarnungsgeld bis zu 55 Euro, das gleich an Ort und Stelle kassiert wurde. 13 Fahrer erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

    Augsburg Polizei kontrollierte 239 Fahrradfahrer

    Insgesamt kontrollierte die Polizei auch 239 Fahrradfahrer. Die Radfahrer dürfen auch auf den Gehwegen den Tunnel passieren. Dort müssen sie allerdings die Schrittgeschwindigkeit einhalten, um Fußgänger nicht zu gefährden. Nicht jeder hält das ein. Das stellten auch die Kontrolleure fest.

    "In 116 Fällen wurde die Schrittgeschwindigkeit missachtet", heißt es im Polizeibericht. Weil in diesen Situationen aber kaum Fußgänger unterwegs waren und niemand behindert oder gefährdet wurde, beließen es die Beamten in den meisten Fällen bei einer mündlichen Verwarnung. Auch sogenannte Geisterradler wurden angehalten. "Im Verwarnungsbereich kann man es bei einer mündlichen Verwarnung belassen", sagt ein Polizeisprecher. Hier spiele immer die Verhältnismäßigkeit eine Rolle.

    Augsburger Polizei zieht positives Fazit

    Wie die Polizei berichtet, habe der Großteil der Verkehrsteilnehmer positiv auf die Schwerpunktaktion reagiert. Die 175 Meter lange Unterführung, die eine wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Pfersee darstellt, ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Bürger beklagen hier fehlende gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer, auch die baulichen Begebenheiten werden kritisiert.

    Die Polizei jedenfalls zieht insgesamt ein positives Fazit der Aktion. Dass man dabei auf das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer geachtet habe, unterstreiche den Appell von Polizeivizepräsident Markus Trebes anlässlich der Veröffentlichung der Verkehrsstatistik vergangene Woche: „Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer kann durch sein eigenes Verhalten, durch Rücksichtnahme und Umsicht zur Verkehrssicherheit beitragen. Dazu muss sich jeder seiner Verantwortung im Straßenverkehr für sich und andere bewusst sein.“

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