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Kiosk am Hochablass: Was der neue Betreiber vorhat
![Die Schwarze Kiste kommt in den Kiosk am Hochablass. Betreiber Sebastian Hrabak legt beim Umbau selbst Hand an. Die Schwarze Kiste kommt in den Kiosk am Hochablass. Betreiber Sebastian Hrabak legt beim Umbau selbst Hand an.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Neuer Betreiber ist Sebastian Hrabak von der Schwarzen Kiste. Bevor er aufmacht, ist aber noch viel zu tun.
Viele Augsburger haben sehnsüchtig darauf gewartet. Bald ist es soweit. Der beliebte Kiosk am Hochablass, der rund zwei Jahre geschlossen war, wird wieder öffnen. Neuer Betreiber ist ein bekannter Mann in der Augsburger Gastro-Szene: Sebastian Hrabak von der Schwarzen Kiste. Er hat einiges vor.
Hochablass-Kiosk macht wohl im September wieder auf
Hrabak hat gerade begonnen, das heruntergekommene Häuschen auf dem Weg zum Kuhsee wieder herzurichten. Die Arbeiten laufen auch übers Wochenende. Denn er hat viel zu tun mit der Renovierung und Erneuerung des Gebäudes. Er will auch möglichst bald für Besucher aufmachen. „Eröffnung wird voraussichtlich Mitte September sein“, kündigt er an.
Vor allem in Sommer kommen an diesem Kiosk tausende Fahrradfahrer, Jogger, Spaziergänger und Badegäste vorbei. Dass er so lange geschlossen war, hatte bei vielen Augsburgern für Unmut gesorgt. Der frühere Betreiber hatte erst aus gesundheitlichen, dann aus Altersgründen im Frühsommer 2016 geschlossen. Die Stadt musste wegen der komplizierten Eigentumsverhältnisse erst die Hoheit über die Nachfolge bekommen, um den Kiosk ausschreiben zu können. Die Verhandlungen zogen sich hin.
Bei der städtischen Ausschreibung für einen neuen Betreiber hat Sebastian Hrabak den Zuschlag unter mehr als 20 Bewerbern bekommen. Er muss allerdings investieren. Die Stadt fordert eine Sanierung des über 50 Jahre alten Gebäudes. Die Fassade des Kiosks muss noch in diesem Jahr in einen ansehnlichen Zustand gebracht werden. Die Gestaltung sei mit der Stadt abzustimmen, ist in der Ausschreibung angeführt. „Die Interessenten haben die Möglichkeit, sowohl was die Funktionalität als auch das optische Erscheinungsbild anbelangt, neue Maßstäbe zu setzen“, sagte Umweltreferent Reiner Erben vor einigen Wochen zu dem Projekt.
Was Besucher im Hochablass-Kiosk erwartet
Auch beim gastronomischen Angebot hat die Stadt konkrete Vorstellungen. Neben den üblichen Waren sollen im neuen, alten Kiosk fair gehandelter Kaffee und Tee, Bio-Essen und frische regionale Lebensmittel, etwa Lechlamm, angeboten werden. Auch ein vegetarisches Gericht soll auf der Karte stehen.
Hrabak sagt, er werde den Kiosk am Hochablass nach dem bewährten Konzept seines Labels „Schwarze Kiste“ betreiben. Es soll dort nicht nur einen Verkauf von Imbiss und Getränken geben, sondern auch einen Betrieb mit Café und Biergarten – ähnlich wie am Standort Haunstetter Straße gegenüber der Augsburger Hochschule.
Der Kiosk am Hochablass wird in der Sommersaison regulär zwischen 1. April und 31. Oktober bewirtschaftet sein. Hrabak plant aber, möglichst auch an Wochenenden im Winter zu öffnen. Für ihn ist der Kiosk am Hochablass der vierte Betrieb in seinem Unternehmen mit über 30 Mitarbeitern.
Der umtriebige Gastronom freut sich darauf, den Traditionskiosk am Hochablass wieder aufzumachen und mit neuen Angeboten weiter zu entwickeln. Schon jetzt bekomme er sehr viele positive Reaktionen aus der Bevölkerung, sagt er. Immer wieder erzählen ihm Augsburger von ihren Kindheitserlebnissen rund um das Häuschen auf dem Weg zum Kuhsee. Es war ein beliebter Treffpunkt und soll es wieder werden. „Die Nostalgie will ich bewahren“, sagt Hrabak.
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