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Augsburg: Kampfabstimmung um Bundestagskandidaten bei der Augsburger FDP

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Kampfabstimmung um Bundestagskandidaten bei der Augsburger FDP

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    Die Augsburger FDP hat den Rechtsanwalt Alexander Meyer als Direktkandidaten bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 nominiert. Meyer, dessen Kandidatur offenbar überraschend kam, setzte sich in der parteiinternen Abstimmung mit 25 zu elf Stimmen gegen den stellvertretenden Parteivorsitzenden Maximilian Funke-Kaiser durch. Funke-Kaiser war von der Augsburger Parteichefin Katrin Michaelis vorgeschlagen worden.

    Meyer, 50, ist Rechtsanwalt und Experte für die Themen Urheberrecht und Digitalisierung. Die Wichtigkeit der Digitalisierung werde in Deutschland seiner Einschätzung nach weiter unterschätzt. Dies könne Wirtschaft und Sozialstaat gefährden. Meyer sprach sich gegen eine verstärkte Regulierung und ein Zurückfahren marktwirtschaftlicher Mechanismen aus. Es gehe ihm darum, Unternehmergeist zu stärken und den Bürgern etwas zuzutrauen, so Meyer.

    Mit der Nominierung von Alexander Meyer ist die FDP in Augsburg früh dran

    Der in der parteiinternen Abstimmung unterlegene Funke-Kaiser war bereits bei der vergangenen Bundestagswahl der Direktkandidat der FDP in Augsburg, er holte damals 6,1 Prozent der Stimmen und landete damit auf Rang sechs. Bei der Stadtratswahl im Frühjahr war er auf Listenplatz drei, die FDP errang aber mit Lars Vollmar nur einen Sitz.

    Die FDP ist mit ihrer Nominierung in Augsburg im Vergleich zu den anderen Parteien relativ früh dran. Bei den Grünen wird der Direktkandidat am 14. Oktober bestimmt, Claudia Roth will wieder antreten. SPD und CSU werden voraussichtlich im November oder Dezember ihre Kandidaten bestimmen - auch hier wollen die Abgeordneten Ulrike Bahr und Volker Ullrich wieder antreten. (skro)

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