Augsburg wird im Herbst Schauplatz der internationalen Nachtleben-Konferenz "Stadt nach Acht". Wie am Montag im Kulturausschuss vorgestellt wurde, sollen am 24. und 25. Oktober verschiedene Akteurinnen und Akteure des Nachtlebens aktuelle Herausforderungen besprechen – insbesondere ökonomische Gesichtspunkte, aber auch die Themen Gesundheit und Sicherheit, Kultur der Nacht sowie Stadtentwicklung. Rund 100 internationale Expertinnen und Experten sollen dabei mit etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in über 20 Panels, Talks und Workshops diskutieren.
Es ist das erste Mal, dass die renommierte Konferenz in Bayern stattfindet. Organisiert wird sie von der LiveMusikKommission e.V. und dem Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland (LiveKomm), in Kooperation mit der Initiative Musik gGmbH. Der Bund steuert über die "Initiative Musik" rund 100.000 Euro bei, die Stadt Augsburg fördert mit bis zu 70.000 Euro. Kulturreferent Jürgen Enninger bezeichnet die Konferenz als "wichtigen Impuls für die Transformation von Kommunen hin zu einem Verständnis des Nachtlebens als bedeutendem Standortfaktor". Sie bringe Politik, Verwaltung und Kulturschaffende auf Augenhöhe zusammen.
Nachtleben-Konferenz "Stadt nach Acht" kommt nach Augsburg
Nach Auskunft von Axel Ballreich, Vorsitzender der LiveKomm, ist Lärmschutz ein wichtiges, konkretes Thema, bei dem man "ansetzen" wolle. Zudem soll es etwa um das veränderte Ausgehverhalten und den Fachkräftemangel in der Branche gehen. Sebastian Karner, Vorsitzender der Club- und Kulturkommission Augsburg, erklärte, man wollte diese Themen "aufgreifen und gemeinsam mit der Stadt Augsburg spezifische Lösungsvorschläge entwickeln." Die Konferenz soll in den Clubs und Musikspielstätten der Stadt stattfinden.