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Augsburg: In die Bürgertreffs in Augsburg kehrt nach Corona wieder Leben ein

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In die Bürgertreffs in Augsburg kehrt nach Corona wieder Leben ein

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    Im Bürgertreff Hochzoll wird der Betrieb langsam wieder hochgefahren. Koch Eugen Ritz händigt Hortleiterin Gudrun Link ein Essen aus.
    Im Bürgertreff Hochzoll wird der Betrieb langsam wieder hochgefahren. Koch Eugen Ritz händigt Hortleiterin Gudrun Link ein Essen aus. Foto: Jan-Luc Treumann

    Langsam kehrt wieder Leben in die Bürgertreffs und Stadtteilzentren der Stadt ein. In diesen Tagen sitzen die Verantwortlichen zusammen, um gemeinsam zu überlegen, was an Angeboten und Treffs unter den jetzigen Bedingungen wieder anlaufen kann. Die einen starten schon ab Juli, andere warten die Sommerferien ab und denken an einen Neubeginn im Herbst. Voraussetzung für alle Treffs sind Hygienekonzepte zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus.

    Schon recht konkret sind die Pläne für den Holzerbau in Hochzoll, der Bürgertreff, Mehrgenerationentreffpunkt und Familienstützpunkt unter einem Dach vereint. Geöffnet hat bereits wieder der „Offene Mittagstisch von Tante Emma“, ein Angebot für Menschen aus dem Stadtteil, das auch Senioren gerne annehmen. „Wir haben die Sitzplätze reduziert, auch gibt es das Angebot, das Essen mitzunehmen“, berichtet Anne Gröbner aus dem Verantwortlichenteam im Holzerbau.

    So öffnet der Bürgertreff Holzerbau in Hochzoll

    Im Juli sollen dann auch wieder Gruppenangebote möglich sein – von den Sprachkursen angefangen über die Handarbeitsgruppe und den Spieleabend bis hin zum Gedächtnistraining. Eine gemeinschaftliche Ausstellung von Künstlerinnen und Künstlern wird zu sehen sein und – im Freien leichter zu gestalten – auch eine geführte Radtour zu den „sechs Seen in der Region Augsburg“ wird organisiert. Wie derzeit überall im öffentlichen Leben gelten die Abstands- und Hygieneregeln, mit kleineren Gruppen, Tischen mit Abstand, häufigem Lüften und Maskenpflicht beim Betreten der Räume.

    Auch im Bürgerhaus Pfersee, dem von der Arbeiterwohlfahrt betriebenen Zentrum für Kultur, Bildung und Begegnung im Stadtteil, ist man derzeit laut Hausleiter Peter Luibl „am Puzzeln, damit alles passt“. Man ist mit allen Gruppen im Gespräch, schaut neu, welche Räume sich unter den jetzigen Bedingungen für Kurse und Treffen gut eignen. „Viele Leute im Saal, mit mehr als 20“, das werde nicht gehen, so Luibl. So seien größere Veranstaltungen „derzeit auf Eis gelegt“. Kleinere Formate aber seien bald wieder möglich – etwa für Selbsthilfegruppen, für den Schachklub, für den Kneippverein oder die Migrationsgruppe.

    Das plant das Stadtteilzentrum des Roten Kreuzes in Haunstetten

    Neu orientieren wird sich auch das Stadtteilzentrum des Roten Kreuzes in Haunstetten, wo unter anderem auch die Soziale Fachberatung für Senioren und der Mehrgenerationentreffpunkt angesiedelt sind. Er ist auch Familienstützpunkt und bietet Nachbarschaftshilfe und Migrationsberatung an. „Wir fahren erst ganz langsam hoch, peu à peu“, meint BRK-Kreisgeschäftsführer Michael Gebler.

    Nächste Woche sollen erste Entscheidungen getroffen werden. So könnte es durchaus sein, dass noch im Juli der Mehrgenerationentreffpunkt oder der Mittagstisch geöffnet werden. Die meisten anderen Angebote, Kurse und Veranstaltungen sind jedoch vorerst bis zum Ende der Sommerferien ausgesetzt.

    Ähnlich lautet die Auskunft von Elke Stolz, Leiterin des Mehrgenerationentreffpunkts in Lechhausen am Schlössle, den die Sozialstation trägt. Noch ist auch hier keine Entscheidung getroffen. „Wenn wir öffnen, dann wird das schrittweise sein“, so Elke Stolz, „wir haben halt doch mit den Senioren, an die sich viele Angebote richten, eine besonders gefährdete Klientel.“

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