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Augsburg: In der Sterngasse eröffnet ein Flüchtlingsheim für Corona-Risikogruppen

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In der Sterngasse eröffnet ein Flüchtlingsheim für Corona-Risikogruppen

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    In der Sterngasse in Augsburg sollen nun Flüchtlinge unterkommen.
    In der Sterngasse in Augsburg sollen nun Flüchtlinge unterkommen. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Regierung von Schwaben nimmt nach längerer Bauzeit den Betrieb der geplanten Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in der Sterngasse auf. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist für besonders schutzbedürftige Personen – etwa Ältere oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen – vorgesehen. Es geht dabei um den Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus.

    Corona-Risikopatienten unter Flüchtlingen können in Augsburg wohnen

    So ermögliche es die Unterkunft in der Sterngasse, Menschen, die bereits jetzt in schwäbischen Unterkünften leben und die zur Risikogruppe gehören, zur Prävention dort unterzubringen, erklärt stellvertretende Pressesprecherin Birgit Linke. Ein Umzug werde nur unter Zustimmung der Betroffenen erfolgen. Wann die ersten Menschen eintreffen, ist nicht bekannt.

    Die Regierung von Schwaben hat erstmals im Jahr 2015 die Eröffnung einer Unterkunft in diesem Gebäude geplant, ehe der Umbau erfolgte. Das Haus war lange Zeit im Kirchenbesitz, mittlerweile allerdings nicht mehr. Ursprünglich bestanden Absichten, dort Mietwohnungen einzurichten. Schließlich wollte die Regierung von Schwaben es als „normale“ Gemeinschaftsunterkunft für rund 70 Männer anmieten. Angesichts der Gegebenheiten, des großen Bedarfs an Wohngruppen für Kinder und Jugendliche sowie wohl auch wegen der Kritik und Sorgen der Nachbarn entschied man sich dann für die Wohngruppen.

    Regierung von Schwaben hofft auf gutes Miteinander in Augsburg

    Doch auch daraus wurde letztlich nichts. Lange stand das Haus leer, wurde aber von der Regierung von Schwaben weiterhin gemietet. In der Folge entstand das Konzept der Regierung von Schwaben zur Unterbringung besonders schutzbedürftiger Bewohner während der Corona-Pandemie in dem Gebäude.

    Insgesamt könnten 60 Menschen untergebracht werden – wegen des Konzepts werde man diese Kapazität aber nicht ausschöpfen, so die Sprecherin. Man beabsichtige eine lockere Belegung, um die Schutzmaßnahmen umsetzen zu können. Es gelten die gleichen Regeln wie in allen Unterkünften der Regierung von Schwaben. Linke: „Wir hoffen auf eine gelungene Integration der Bewohner und ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft.“

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