Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: In der Bergheimer Straße gilt bald Tempo 30

Augsburg

In der Bergheimer Straße gilt bald Tempo 30

    • |
    In der Bergheimer Straße in Inningen soll bald bis zur Bobinger Straße nicht mehr Tempo 50, sondern Tempo 30 erlaubt sein.
    In der Bergheimer Straße in Inningen soll bald bis zur Bobinger Straße nicht mehr Tempo 50, sondern Tempo 30 erlaubt sein. Foto: Peter Fastl

    Die Anwohner in der Bergheimer Straße kämpfen seit Langem dafür, dass in der gesamten Straße Tempo 30 gilt. Bislang gibt es eine solche Zone nur zwischen dem Sportgelände des FSV Inningen und der Kohlstattsiedlung. Dieser Wunsch wird sich in absehbarer Zeit wohl erfüllen.

    „Im Juni hatten die Stadträte im Bauausschuss noch einmal Beratungsbedarf zu dem Thema angemeldet, weswegen es zu keinem Beschluss kam. Inzwischen wird der Einbau von Nasen, die den Verkehr bremsen, gewünscht. Die Verwaltung lässt sich spätestens in der Sitzung im September einen entsprechenden Auftrag erteilen“, informiert Tiefbauamtsleiter Josef Weber. Eine Verengung der Straße ist Voraussetzung, damit eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden kann. Die vorgesehene Lösung hat den Vorteil, dass die landwirtschaftlichen Fahrzeuge nicht behindert werden. Sie entspricht zudem der Forderung von mehreren Stadträten. Vergangenen Herbst hatten Martina Wild (Grüne), Leo Dietz (CSU) und Willi Leichtle (SPD) in einem Antrag genau diese Umsetzung gefordert.

    Noch schneller als 50 unterwegs

    Ab der Kohlstattstraße gibt es beidseitig Wohnbebauung. Dort stehen hauptsächlich Ein- oder Mehrfamilienhäuser. Hinzu kommen die beiden Neubausiedlungen „Inninger Mühle“ und „Östlich der Kohlstattstraße“, in denen zahlreiche Familien wohnen. Anwohner südlich und nördlich der Bergheimer Straße beklagten sich über zunehmenden Verkehr und über zu schnelles Fahren in der Bergheimer Straße. Dort sind aktuell 50 Kilometer je Stunde erlaubt. Viele Autofahrer sind laut Anwohnern aber noch schneller unterwegs. Deswegen hätten insbesondere Kinder und ältere Personen mittlerweile vermehrt Schwierigkeiten, die Bergheimer Straße zu überqueren. Um sich ein Bild zu machen, hatte das Tiefbauamt Verkehrszählungen und Geschwindigkeitskontrollen veranlasst.

    Auch bei einem anderen Anliegen von Inningern tut sich etwas: dem gewünschten Kreisverkehr und Zebrastreifen an der Stelle, wo Heumahdstraße, Hohenstaufenstraße und Wolfleitenweg aufeinandertreffen. „Wir halten die Maßnahme für sinnvoll. Es gibt einen Prüfauftrag von der SPD dazu und wir arbeiten gerade an den Skizzen, wie die Lösung aussehen könnte. Die soll im Herbst im Bauausschuss vorgestellt werden“, informiert Amtsleiter Weber.

    Tödlicher Unfall vor einigen Jahren  

    Anwohner des Gebiets am Wolfleitenweg beklagen seit Langem, dass die Ampel nicht ausreichend Schutz biete. Es komme immer wieder vor, dass Autofahrer einfach auf der Heumahdstraße weiterfahren, obwohl sie Rot haben. Teils ignorieren sie die Ampel, teils sehen sie sie auch zu spät, wenn sie aus Richtung Haunstetten mit zu hoher Geschwindigkeit nach Inningen hineinfahren und der Bremsweg zu lang wird. Bei einem Ortstermin Anfang 2014 mit Weber berichteten Anwohner, dass sie zur Sicherheit lieber noch nach links und rechts schauen, auch wenn sie Grün haben. Im August 2002 kam es an der Stelle gar zu einem tödlichen Unfall.

    Doch selbst wenn es einen Beschluss für den Bau eines Kreisverkehrs durch die Stadträte gibt, muss die Stadt auch noch das Geld dafür aufbringen können. „Die Erfahrung zeigt, dass dabei Kosten von einigen Hunderttausend Euro anfallen“, so Weber.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden