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Augsburg: In Augsburg gibt es jetzt E-Scooter zum Ausleihen - so geht's

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In Augsburg gibt es jetzt E-Scooter zum Ausleihen - so geht's

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    Auch in Augsburg kann man sich jetzt E-Scooter ausleihen. Sie stehen unter anderem am Rathausplatz.
    Auch in Augsburg kann man sich jetzt E-Scooter ausleihen. Sie stehen unter anderem am Rathausplatz. Foto: Jörg Heinzle

    Schon länger wurde darüber spekuliert, ob sich die Anbieter von Leih-E-Scootern nach der Freigabe der Fahrzeuge auch für Augsburg interessieren werden. Nun ist klar: Auch in Augsburg gibt es künftig ein solches Angebot. Der Sharing-Dienst Voi ließ am Freitag an mehreren Punkten in der Innenstadt seine orangefarbenen Roller aufstellen. Derzeit sind es 50 E-Scooter. "Wir können das Angebot je nach Nachfrage erweitern", sagt der für Deutschland zuständig Voi-Manager Claus Unterkircher auf Anfrage unserer Redaktion.

    Voi ist der erste Anbieter in Augsburg. Auch die Stadtwerke überlegen, einen Verleih von E-Scootern anzubieten. Allerdings befinden sich die Stadtwerke noch nicht in der konkreten Planung. Dass Voi jetzt in Augsburg einsteigt, begründet Claus Unterkircher damit, dass das Unternehmen in anderen Städten dieser Größe "gute Erfahrungen gesammelt habe und hier nachhaltige Sharing-Dienste oft weniger weit verbreitet sind".

    Augsburg ist für den Anbieter die siebte deutsche Stadt

    Augsburg ist nach Angaben von Voi die siebte deutsche Stadt auf der Landkarte des aus Schweden stammenden E-Moblitäts-Dienstleisters. Weitere deutsche Städte sind bislang München, Erfurt, Berlin, Potsdam, Lübeck mit Travemünde und Hamburg. In Europa ist Voi bereits in 30 Städten und zehn Ländern präsent und ist mit über vier Millionen Fahrten eigenen Angaben zufolge der größte europäische Anbieter.

    Zum Start bietet Voi an diesem Wochenende in Augsburg Freifahrten für eine Dauer von 30 Minuten an. Voi teilt mit, für den deutschen Markt sei ein spezielles, extrem robustes Modell entwickelt worden, das den strengen Sicherheitsbestimmungen entspreche und neben größeren Zehn-Zoll-Rädern auch mit zwei Bremsen und zusätzlichen Kontrollleuchten ausgestattet sei.

    Elektrische Tretroller: Der Anbieter will zunächst die Augsburger Innenstadt abdecken

    In Augsburg will der Anbieter vorerst die Innenstadt abdecken. Das Unternehmen weist darauf hin, dass man mit den Scootern im Stadtverkehr, wenn möglich, Fahrradwege nutzen und sich auch sonst an alle Verkehrsregeln halten müsse, die auch für Fahrradfahrer gelten. Die maximale Geschwindigkeit der elektrischen Roller von Voi beträgt 20 Stundenkilometer. Eine Sprecherin appelliert auch an die Nutzer, die Fahrzeuge nach dem Ausleihen wieder ordentlich abzustellen, um weder Passanten noch andere Verkehrsteilnehmer zu verärgern - und um sicherzustellen, dass der nächste Nutzer seine Fahrt problemlos starten kann. Die Roller-Flotte von Voi ist mit einem GPS-Ortungssystem ausgestattet. Die Batterien werden den Angaben zufolge täglich neu geladen.

    Die Stadtwerke wollen sich von dem Start des Sharing-Anbieters nicht unter Druck setzen lassen. Sie planen ein eigenes Konzept - allerdings mit einer anderen Ausrichtung. Die Stadtwerke wollen ihren E-Tretroller-Verleih auf den Nahverkehr abstimmen und die Roller vor allem dort einsetzen, wo das Nahverkehrsnetz dünner wird - etwa an Endhaltestellen. Denkbar sind auch Kombinationen mit bestehenden Leihangeboten für Fahrrad und Auto. Einen Zeitplan, wann die Stadtwerke loslegen wollen, gibt es aber noch nicht. "Wir sind in der Beobachtungs- und Planungsphase", sagt Sprecherin Stephanie Lermen.

    So funktioniert das Ausleihen der E-Scooter:

    Man benötigt ein Smartphone und muss eine App des Anbieters Voi installieren - und man muss der App den Zugriff auf den Standort erlauben. Die App zeigt auf einer Karte an, wo die nächsten Roller stehen. Für die Abrechnung benötigt man eine Kreditkarte und muss deren Nummer eingeben.

    Mit der App kann man den Roller entsperren. Dazu muss man einen QR-Code scannen, der sich am Lenker befindet und den Roller freischalten. Das Freischalten kostet einen Euro, pro Minute bezahlt man dann 0,15 Euro. Heißt: Eine halbe Stunde Nutzung kostet 5,50 Euro.

    Man benötigt etwas Schwung, bevor man Gas geben kann. Dazu muss man mit einigen Tritten den Roller in Fahrt bringen. Dann kann man den Gashebel am Lenker drücken und der Elektromotor setzt ein.

    Wenn die Fahrt zu Ende ist und man den Roller abgestellt hat, muss man die Fahrt in der Handy-App beenden. In Augsburg ist wichtig: Hier konzentriert sich der Anbieter Voi auf die Innenstadt. Das heißt, nur in diesem Bereich, der in der App angezeigt wird, kann man eine Fahrt beginnen und beenden.

    • Man benötigt ein Smartphone und muss eine App des Anbieters Voi installieren - und man muss der App den Zugriff auf den Standort erlauben. Die App zeigt auf einer Karte an, wo die nächsten Roller stehen. Für die Abrechnung benötigt man eine Kreditkarte und muss deren Nummer eingeben.
    • Mit der App kann man den Roller entsperren. Dazu muss man einen QR-Code scannen, der sich am Lenker befindet und den Roller freischalten. Das Freischalten kostet einen Euro, pro Minute bezahlt man dann 0,15 Euro. Heißt: Eine halbe Stunde Nutzung kostet 5,50 Euro.
    • Man benötigt etwas Schwung, bevor man Gas geben kann. Dazu muss man mit einigen Tritten den Roller in Fahrt bringen. Dann kann man den Gashebel am Lenker drücken und der Elektromotor setzt ein.
    • Wenn die Fahrt zu Ende ist und man den Roller abgestellt hat, muss man die Fahrt in der Handy-App beenden. In Augsburg ist wichtig: Hier konzentriert sich der Anbieter Voi auf die Innenstadt. Das heißt, nur in diesem Bereich, der in der App angezeigt wird, kann man eine Fahrt beginnen und beenden.

    Lesen Sie auch den Kommentar: E-Scooter sind eine zusätzliche Herausforderung

    Lesen Sie dazu außerdem: Mehrheit der Deutschen fordert Helmpflicht auf Elektro-Tretrollern

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