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Augsburg: Impfzentren in Augsburgs Stadtteilen: So geht es mit den Corona-Impfungen weiter

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Impfzentren in Augsburgs Stadtteilen: So geht es mit den Corona-Impfungen weiter

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    Die Impfungen gegen das Coronavirus haben in Augsburg begonnen.
    Die Impfungen gegen das Coronavirus haben in Augsburg begonnen. Foto: Peter Fastl

    Wer wurde bisher geimpft?

    Die mobilen Impfteams der Stadt Augsburg sind seit 27. Dezember im Einsatz. 2230 Augsburger haben seither ihre erste Dosis und einen Folgetermin für die zweite Impfung bekommen. Vorrangig werden zunächst Menschen nach der vom Bund festgelegten höchsten Risikostufe geimpft: Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Pflegekräfte, Mitarbeiter von Krankenhäusern und Rettungsdiensten. Letztere Gruppe wurde bereits im Augsburger Corona-Impfzentrum auf dem früheren Werksgelände von Fujitsu, Bürgermeister-Ulrich-Straße 100, geimpft.

    Wie geht es weiter?

    Am Samstag, 9. Januar, erhält Augsburg die nächste Impfstofflieferung, die bereits für den Einsatz in Alten- und Pflegeheimen verplant ist. Die Stadt Augsburg betont, dass die Möglichkeit für Impfungen an das Vorhandensein des Impfstoffs gekoppelt ist. Die Lieferung erfolgt nach dem Verteilerschlüssel des Freistaats. Ihm liegt die Bevölkerungszahl der einzelnen Kommunen zugrunde. Sobald genügend Impfstoffdosen vorhanden sind, wird die nächste Gruppe geimpft: Augsburger ab 80 Jahren, die nicht in einer Betreuungseinrichtung leben. Personen, die vor dem 31. Dezember 1940 geboren wurden, werden also als Nächstes von der Stadt angeschrieben und erhalten auf diesem Weg alle Informationen zu den Impfungen.

    Derzeit sind die mobilen Impfteams in Alten- und Pflegeheimen unterwegs. Wie sieht es mit anderen Einrichtungen aus, die ebenfalls von Menschen mit Beeinträchtigungen besucht werden, beispielsweise Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Betreutes Wohnen, Tagespflege…

    Bewohner dieser Einrichtungen sowie deren Personal werden vor Ort mit den mobilen Impfteams geimpft, heißt es aus dem Umweltreferat. Eine konkrete Reihenfolge gebe es hier nicht. Sie würden nacheinander bedient.

    Viele Menschen werden zu Hause gepflegt und sind nicht in der Lage, ins Impfzentrum zu kommen. Können sie die Dienste der mobilen Impfteams in Anspruch nehmen?

    Den mobilen Impfteams werde es in den kommenden Wochen noch nicht möglich sein, zu einzelnen Haushalten zu fahren, da der Impfstoff nicht in kleinen Mengen transportiert werden könne, informiert das Umweltreferat. Derzeit würden aber Konzepte für kleine "Unter-Impfzentren" erarbeitet, die in einigen Augsburger Stadtteilen etabliert werden sollen. Sie sollen dann für Personen geöffnet sein, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

    Wie sieht es mit pflegenden Angehörigen aus? Werden sie ebenfalls priorisiert geimpft?

    In der Anfangsphase werde nicht genügend Impfstoff für einen flächendeckenden Einsatz vorliegen. Deswegen wird eine Reihenfolge für die Impfungen festgelegt. Menschen, bei denen das Risiko eines schweren Verlaufs hoch ist, sowie Menschen mit einer hohen Ansteckungsgefahr aus beruflichen Gründen sollen auf freiwilliger Basis zuerst geimpft werden. In einem zweiten Schritt soll die Impfung der gesamten bayerischen Bevölkerung offenstehen. Grundlage für die Priorisierung sei die Corona-Impfverordnung, die auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission basiere. Demnach soll die Impfung zunächst Personen über 80 Jahren und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen angeboten werden. Diese sind besonders gefährdet. Gleichzeitig empfiehlt die Ständige Impfkommission die Impfung von medizinischem Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und Personal in der Altenpflege.

    Gibt es inzwischen Pläne, wie der Besuch im Augsburger Impfzentrum auf dem Firmengelände von Fujitsu erleichtert werden kann, beispielsweise durch einen Shuttle-Bus?

    Die Stadt Augsburg betreibt das Impfzentrum im Auftrag des Freistaats. Es gebe bayernweit Überlegungen dazu, wie das Erreichen der Impfzentren weiter erleichtert werden könne, teilt das Umweltreferat mit. Die Maßnahmen müssten jedoch mit dem Freistaat abgestimmt werden.

    Wann sind die Impfungen in Pflege- und Altenheimen abgeschlossen?

    Das kann die Stadt nicht beantworten, weil sie auf die Lieferungen des Impfstoffs angewiesen ist und sich dadurch die Abarbeitung verlängern oder verkürzen könne. Termine für einzelne Bürger können wahrscheinlich ab dem 18. Januar angeboten werden. Dies hänge jedoch primär von der Verfügbarkeit von Impfstoff ab, teilt das Umweltreferat mit. Nach den Zahlen des Bürgeramtes gibt es in Augsburg nahezu 18.900 Senioren über 80 Jahren.

    Wie kann ein Termin vereinbart werden?

    Telefonisch unter der Nummer 116117(Kassenärztliche Vereinigung Bayern) oder unter der Hotline des Impfzentrums der Stadt Augsburg: 03222/2006288. Sie ist montags bis sonntags von 8 bis 16 Uhr erreichbar. Weitere Informationen gibt es auf der städtischen Homepage unter www.augsburg.de/impfzentrum. Wie gesagt, wird dies aber wohl erst ab 18. Januar möglich sein.

    Alle Neuigkeiten zum Coronavirus in Augsburg lesen Sie in unserem News-Blog.

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